Krankenhaus-Standorte

Brandenburger Hartmannbund: Klinikplanung bei den Ländern lassen

Die notwendigen Krankenhaus-Kapazitäten kennen die regionalen Akteure am Besten, sagt der Landesvorsitzende Hanjo Pohle. Er sieht diesbezüglich eine erste Erkenntnis im Bundesgesundheitsministerium.

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Potsdam/Rathenow. Der Brandenburger Hartmannbund will die Krankenhausplanung bei den Ländern lassen. „Wie viel Krankenhaus wir vor Ort brauchen, auch für die Grundversorgung unserer Bürgerinnen und Bürger, können tatsächlich nur die regionalen Akteure wissen“, sagte der Landesvorsitzende des Medizinerverbands, der Rathenower Allgemeinmediziner Dr. Hanjo Pohle, am Montag. „Daher ist es gut und richtig, dass das Bundesgesundheitsministerium nun offenbar vom Gedanken zentraler Qualitätsanforderungen für die verschiedenen Versorgungslevel abrückt.“

Qualitätsanforderungen könnten in gewisser Weise wie eine Standortschließungspolitik durch die Hintertür funktionieren: „Wenn man die Kriterien hoch genug ansetzt, sieht es – was politisch durchaus opportun sein kann – so aus, als ob Klinikschließungen aus rein medizinischen Gründen erfolgen, frei von jeglicher Ökonomie“, so Pohle.

Pohle: Versorgungssicherheit in den Vordergrund

Aus Sicht des Hartmannbundes müsse aber die Versorgungssicherheit im Vordergrund stehen. „Das gilt selbst dann, wenn sich die qualitativ hochwertige Versorgung unserer Patientinnen und Patienten in Summe niemals sich so rechnen ließe, dass das Gesamtsystem Gesundheitsversorgung Gewinne erzielt", sagte Pohle. In Brandenburg hingegen sei im Laufe der Jahre eine gut funktionierende, bedarfsgerechte Krankenhauslandschaft entstanden, die sich an den ländlichen Gegebenheiten dieses Flächenlandes orientierte. (lass)

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