Arbeitskampf

Charité und Vivantes: Verdi ruft zu dreitägigen Warnstreiks auf

Verdi fordert bessere Arbeitsbedingungen für ihre Mitglieder. Vom 23. bis 25. August ruft die Gewerkschaft deshalb zu einem Warnstreik in der Hauptstadt auf.

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Verdi hat für nächste Woche Warnstreiks an der Charité und an den Berliner Vivantes-Kliniken angekündigt.

Verdi hat für nächste Woche Warnstreiks an der Charité und an den Berliner Vivantes-Kliniken angekündigt.

© dpa

Berlin. Ab kommenden Montag ruft die Gewerkschaft Verdi zu einem dreitägigen Warnstreik in der Charité, bei Vivantes und den Vivantes-Tochterunternehmen auf. Vorherige Tarifverhandlungen zwischen den Verhandlungspartnern waren gescheitert.

Die Beschäftigten der Berliner Kliniken hatten dem Senat und den Arbeitgebern ein Ultimatum von 100 Tagen gestellt, um tarifvertragliche Regelungen zur Entlastung der Beschäftigten und Auszubildenden und die Bezahlung nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes in allen Tochtergesellschaften von Vivantes auf den Weg zu bringen. Am Freitag läuft dieses Ultimatum aus.

„Keinen Millimeter bewegt“

„Die Arbeitgeber haben sich bislang keinen Millimeter bewegt, auch nicht die Charité, die in einer ersten Verhandlungsrunde kein verhandelbares Angebot vorgelegt hat“, sagt Meike Jäger, Verhandlungsführerin und Verdi-Fachbereichsleiterin Gesundheitswesen und soziale Dienste in Berlin und Brandenburg. Die drohenden Einschränkungen in der Patientenversorgung hätten allein die Arbeitgeber zu verantworten.

Dorothea Schmidt, Geschäftsführerin Personalmanagement bei Vivantes, hat kein Verständnis für die Warnstreiks und appelliert an die Mitarbeitenden, an das Patientenwohl zu denken. „Das Vorgehen von Verdi ist völlig inakzeptabel.“ Die Charité warf der Gewerkschaft vor, schon nach dem Auftakt der Verhandlungen ein Ende herbeigeführt zu haben.

Die Charité sei weiterhin bereit, die Verhandlungen fortzusetzen. Laut Verdi könnten die Beschäftigten im nächsten Schritt in einer Urabstimmung einen unbefristeten Streik beschließen. (mas)

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