Nordrhein-Westfalen
Corona-Tests für Beschäftigte in Schulen und Kitas
Am 11. August enden in NRW die Sommerferien. Beschäftigte in Schulen und Kitas können sich dann auf freiwilliger Basis regelmäßig auf das Coronavirus testen lassen.
Veröffentlicht:Düsseldorf. Nordrhein-Westfalen bereitet sich auf die geplante Rückkehr zum Regelbetrieb in Schulen und Kindertagesstätten nach den Sommerferien vor. Alle Beschäftigten in den jeweiligen Einrichtungen können sich auf SARS-CoV-2 testen lassen. Die Kosten übernimmt das Land, die Organisation der Tests liegt bei den Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein (KVNo) und Westfalen-Lippe.
Die Sommerferien in NRW enden am 11. August. Beschäftigte in der Kindertagesbetreuung (153.000) und in den öffentlichen und privaten Schulen (210.000) können sich vom 3. August bis zum 9. Oktober alle 14 Tage freiwillig testen lassen. Um die Laborkapazitäten nicht zu überfordern, die zurzeit 240.000 Testungen pro Woche ermöglichen, werden die Tests für den Bereich der Schulen und der Kindertagesstätten jeweils abwechselnd stattfinden.
Wenn es an einer Schule zu einem Infektionsgeschehen kommt, werden nach Angaben des Landesgesundheitsministeriums (MAGS) alle am Schulleben Beteiligten „sofort und umfänglich“ getestet.
Laumann: Stück Normalität zurückholen
Das Coronavirus werde den Alltag wahrscheinlich noch über einen längeren Zeitraum beeinträchtigen, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU). Dennoch müsse man in Kindertageseinrichtungen, der Kindertagespflege und Schulen wieder Stück für Stück mehr Normalität schaffen. Dazu sei das Testangebot ein wichtiger Baustein.
„Wir tragen damit den Bedürfnissen sowohl des Gesundheitsschutzes als auch der Betreuung und des Lernens unserer Kinder ausreichend Rechnung“, so Laumann.
In die Aktion sollen die noch bestehenden Testzentren sowie die Hausärzte einbezogen werden. Die KV Nordrhein und die KV Westfalen-Lippe erarbeiten zurzeit die Rahmenbedingungen für die Testungen.
„Über Details der Zusammenarbeit und der Abläufe stehen wir mit dem Ministerium in engem Austausch, um die Testungen in diesem erheblichen Umfang und in dieser Frequenz zu ermöglichen“, teilt der KV-Nordrhein-Vorstand mit. (iss)