Großbritannien
Delta-Variante: Mehr Fälle, aber nicht mehr Klinikeinweisungen
Der Anstieg der COVID-19-Fälle durch die Delta-Variante ist in Großbritannien nicht mit einer Zunahme Corona-bedingter Krankenhauseinweisungen verbunden. Das berichtet die britische Regierungsorganisation Public Health England (PHE).
Veröffentlicht:London. Trotz Anstiegs der COVID-19-Fallzahlen durch die besonders kontagiöse Delta-Variante von SARS-CoV-2 im Vereinigten Königreich (UK) geht dort die Zahl der Klinikeinweisungen nicht wesentlich nach oben.
Von Anfang bis Ende Juni ist die Rate von 1,1 auf 1,9 COVID-Einweisungen pro 100.000 Einwohner und Woche nur leicht gestiegen, berichtet die britische Regierungsorganisation Public Health England (PHE). Zum Vergleich: Anfang 2021, auf dem Höhepunkt der letzten Erkrankungswelle, waren pro Woche 35/100.000 stationär aufgenommen worden.
Kommentar zur Delta-Variante
Infiziert ist nicht dasselbe wie krank
Der Effekt wird auf die hohe Durchimpfungsrate bei besonders vulnerablen Menschen in UK erklärt. So sind 75 Prozent der Erwachsenen, und davon 95 Prozent der Menschen im Alter ab 80, in UK mindestens einmal geimpft worden.
Besonders viele junge Menschen erkranken
Nach Angaben von PHE infizieren sich vor allem junge Menschen, bei denen die geringsten Impfraten zu finden sind. So sind von den unter 40-Jährigen nur 34 Prozent zumindest teilweise geimpft. In diesen Altersgruppen verläuft COVID-19 aber eher selten schwer.
Und auch bei Impfdurchbrüchen werden eher symptomlose oder milde Infektionen registriert. Zudem sprechen Studiendaten vor allem von den mRNA-Impfstoffen für eine gute Wirksamkeit auch bei der Delta-Variante.