Long-COVID-Forschungsnetzwerk
Folgen der Corona-Pandemie werden jetzt erst sichtbar
Long-COVID und die Folgen der Pandemie für die Gesellschaft müssen längerfristig untersucht werden. Das fordert Niedersachsens Wissenschaftsminister Mohrs beim Treffen des Long-COVID-Forschungsnetzwerks.
Veröffentlicht:Hannover. Nach dreijähriger Arbeit des niedersächsischen COVID-19-Forschungsnetzwerks hat Landeswissenschaftsminister Falko Mohrs (SPD) mehr neue Erkenntnisse angemahnt. „Wir brauchen noch mehr Wissen über Long COVID und – insbesondere mit Blick auf die Gesellschaft – die langfristigen Folgen der Corona-Pandemie“, sagte der Politiker am Donnerstag in Hannover bei einem Treffen des Netzwerks.
Jürgen Wienands, Sprecher des Netzwerks und Forschungsdekan der Universitätsmedizin Göttingen, sagte: „Durch die neuen Projekte zur Erforschung der Pandemie-Langzeitfolgen, die im Sommer 2023 gestartet sind, werden wir jetzt auch Erkenntnisse zu den Langzeitfolgen Long- und Post COVID gewinnen.“ Nach Einschätzung des geschäftsführenden Direktors des Soziologischen Forschungsinstituts Göttingen, Berthold Vogel, werden die gesellschaftlichen Effekte der Pandemie erst allmählich sichtbar – etwa beim Leistungsstand der Schülerinnen und Schüler.
Das Forschungsnetzwerk war im Oktober 2020 gegründet worden. Bisher hat es vom Land rund 19 Millionen Euro zur Erforschung der Pandemie und ihrer Langzeitfolgen erhalten. (dpa)