ÖGD

Geldspritze für digitale Aufrüstung der Gesundheitsämter in Brandenburg

Der Bund hat 50 Millionen Euro für die Aufrüstung der Gesundheitsämter versprochen. 1,5 Millionen Euro davon kommen in Brandenburg an.

Benjamin LassiweVon Benjamin Lassiwe Veröffentlicht:

Potsdam. Das Land Brandenburg will seine Gesundheitsämter mit neuen Computern, Smartphones und Softwarelösungen ausstatten, um so den Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) in Zeiten der Corona-Pandemie zu stärken. Das kündigte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) am Dienstag in Potsdam an.

Hintergrund sind Bundesmittel in Höhe von 50 Millionen Euro, die den Ländern für die technische Modernisierung der Gesundheitsämter zur Verfügung gestellt werden. Das Land Brandenburg erhält davon nach dem sogenannten Königsteiner Schlüssel rund 1,5 Millionen Euro.

Vernetzung mit dem RKI soll verbessert werden

Mit der neuen Technik sollen Daten zu Corona-Neuinfektionen und Testergebnisse schneller erfasst, ausgewertet und weitergeleitet werden können. Auch die Vernetzung zwischen den Gesundheitsämtern und zum Robert Koch-Institut soll verbessert werden.

„Die Pandemie hat gezeigt, dass wir bei der digitalen Ausstattung der Gesundheitsämter in Deutschland Nachholbedarf haben“, sagte Nonnemacher. Unterschiedliche Hard- und Software hätten zu Verzögerungen geführt. Mit den zusätzlichen Investitionsmitteln des Bundes könne man die Meldewege beschleunigen. „Die Testergebnisse müssen schnell und zuverlässig erfasst, verarbeitet und weitergegeben werden“, so Nonnemacher. „Und die elektronischen Melde- und Informationssysteme im gesamten ÖGD müssen miteinander kompatibel sein.“

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