Bau in Göttingen beginnt

In Niedersachsen entsteht drittes Kinderhospiz

Der Bau eines dritten Kinder- und Jugendhospizes in Niedersachsen hat begonnen. Es wird Platz für zwölf junge Menschen sowie für ihre Familien bieten.

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Neues Kinderhospiz: In Göttingen erfolgte dafür der Spatenstich.

Neues Kinderhospiz: In Göttingen erfolgte dafür der Spatenstich.

© Fredrik von Erichsen/dpa/picture alliance

Göttingen. Niedersachsen bekommt sein drittes Kinderhospiz: Das Kinder- und Jugendhospiz Sternenlichter in Göttingen. Am 25. September trafen sich Initiatoren, Geldgeber und Träger zum ersten Spatenstich für den gut 1.700 Quadratmeter großen Neubau von vier Gebäuden im Göttinger Ortsteil Grone. Trägerin ist die DRK-Schwesternschaft Georgia-Auguste.

Die Einrichtung bietet Platz für zwölf unheilbar und lebensverkürzend erkrankte junge Patienten und ihre Familien. Angehörige können bis zu 28 Tage im Jahr ins Hospiz kommen, um sich von der belastenden Situation zuhause zu erholen.

Gut erreichbar durch zentrale Lage in Deutschland

Neben den Kinderhospizen in Syke und Wilhelmshaven ist das Haus in Göttingen das dritte Hospiz für sterbenskranke Kinder und Jugendliche in Niedersachsen. „Eine Standortanalyse ergab, dass der Bau und die Einrichtung sinnvoll sind“, sagte die Sprecherin der Schwesternschaft, Maren Iben, der Ärzte Zeitung. Eine Rolle spielte unter anderem die zentrale Lage Göttingens in der Mitte Deutschlands, die für die Bundesländer Niedersachsen, Hessen, Thüringen und Nordrhein-Westfalen bedeutsam ist. Denn auch betroffene Familien, die außerhalb des in etwa 200 Kilometer großen Einzugsgebiets wohnen, können in Göttingen aufgenommen werden.

Die Baukosten belaufen sich nach Angaben Ibens auf einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag. Investorin ist die „Casa Guingi GmbH & Co. KG“, eine Tochtergesellschaft der Sparkasse Göttingen.

Der Bundesverband Kinderhospiz geht von etwa 50.000 Kindern und Jugendlichen mit einer lebensverkürzenden Erkrankung in Deutschland aus. „Dem gegenüber steht die geringe Anzahl von aktuell 19 stationären Kinder- und Jugendhospizen im gesamten Bundesgebiet, die pro Einrichtung maximal 16 Plätze anbieten dürfen“, so Iben. (cben)

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