Steuervergünstigungen
NRW-Gesundheitsminister: Dienstwagenprivileg hat auch soziale Komponente
Laut Karl-Josef Naumann geht es bei der Debatte um Dienstfahrzeuge nicht nur um dicke Limousinen. Auch Mitarbeiter von Pflegediensten nutzen die Wagen ihres Arbeitgebers für private Fahrten.
Veröffentlicht:Düsseldorf. Die Abschaffung der steuerlichen Vergünstigungen für Dienstwagen könnte nach Ansicht von NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) Beschäftigte in der Pflege treffen.
„Wir denken bei dem Thema Dienstwagenprivileg alle automatisch an dicke Limousinen. Dabei wird vergessen, dass Dienstwagen auch eine soziale Komponente haben“, sagte Laumann dem „Spiegel“.
„Zum Beispiel, wenn ambulante Pflegedienste ihren Mitarbeitern ermöglichen, Dienstwagen – in der Regel Kleinwagen – auch privat zu nutzen“, so Laumann. Für diese Pflegekräfte besonders im ländlichen Raum sei das Dienstwagenprivileg eine große finanzielle Entlastung. Zuletzt war in der Ampelkoalition der Streit um die Besteuerung von Dienstwagen neu entbrannt. (dpa)