Zentren nur noch in Großstädten

Sachsen präferiert bei COVID-Impfung Hausärzte

Ende Juni schließt das Land zehn der 13 Impfzentren. Mobile Teams sollen aber weiter im Einsatz sein.

Veröffentlicht:

Dresden. In Sachsen werden Ende Juni zehn der 13 Impfzentren geschlossen. Von Juli an seien nur noch die Impfzentren in den Großstädten Leipzig, Dresden und Chemnitz in Betrieb, teilte das sächsische Sozialministerium mit. Die Impfzentren in den zehn Landkreisen des Freistaats stellten dann ihre Arbeit ein. Die 30 mobilen Teams sollten weiter im Einsatz sein. Im Juni solle entschieden werden, ob es möglicherweise noch mehr mobile Teams geben soll. Grundsätzlich gelte, dass der Bund eine verstärkte Impfung durch die Hausärzte statt in Impfzentren präferiere.

Sozialministerin Petra Köpping (SPD) sprach davon, dass der Freistaat eine „bedarfsgerechte Grundversorgung sicherstellt“ und eine „Grundmenge an Impfungen aktiv steuern“ könne. Über die drei verbleibenden Impfzentren und die 30 mobilen Teams seien rund 8800 Impfungen pro Tag möglich. Diese Regelung gelte bis Ende September. Als Kosten werden dafür etwa 63 Millionen Euro genannt, von denen der Bund cirka die Hälfte übernehme.

„Einen zentralen Beitrag werden die niedergelassenen Ärzte leisten“, schätzte Köpping ein. „Schon kommende Woche sollen sie mehr Impfstoff erhalten als unsere Impfzentren und mobilen Teams, Tendenz steigend.“

In Sachsen seien etwa 3,5 Millionen Menschen impffähig. Nach den aktuellen Prognosen des Bundes solle Sachsen von April bis Juni für Impfzentren und mobile Teams 1,5 Millionen Impfdosen erhalten. Den sächsischen Hausärzten und ab Juni auch den Betriebsärzten stünden in diesem Zeitraum mindestens 1,3 Millionen Impfdosen zu. Diese Lieferung nach Sachsen erfolge jedoch nicht automatisch, sondern nur in dem Umfang, wie dieser tatsächlich von den Ärzten bestellt werde.(sve)

Mehr zum Thema

Personalie

Annette Moter leitet Virologie-Institut in Leipzig

Das könnte Sie auch interessieren
Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

© Viacheslav Yakobchuk / AdobeStock (Symbolbild mit Fotomodellen)

Springer Pflege

Umgang mit Multimorbidität in der Langzeitpflege

Anzeige | Pfizer Pharma GmbH
COVID-19 in der Langzeitpflege

© Kzenon / stock.adobe.com

Springer Pflege

COVID-19 in der Langzeitpflege

Anzeige | Pfizer Pharma GmbH
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Maximale Vitamin-C-Blutspiegel nach oraler (blau) und parenteraler (orange) Tagesdosis-Gabe.

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Infusion

Parenterale Gabe erzielt hohe Plasmakonzentrationen an Vitamin C

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Dr. Antigone Fritz und Hubertus Müller sitzen trocken am PC. Dort zu sehen: ein Bild vom Hochwasser in Erftstadt vor drei Jahren.

© MLP

Gut abgesichert bei Naturkatastrophen

Hochwasser in der Praxis? Ein Fall für die Versicherung!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MLP
Schnelle Kommunikation, aber sicher: Das hilft Teams unterschiedlicher Einrichtungen bei der effizienten Zusammenarbeit.

© [M] Famedly

Neues Kooperationswerkzeug im Netz

Effiziente Kommunikation: Der schnelle Draht von Team zu Team

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Studie der Unimedizin Greifswald

Neurologin: Bei Post-COVID-Kopfschmerzen antiinflammatorisch behandeln

Lesetipps