„UKSH hilft der Ukraine“
Schleswig-Holstein stellt der Ukraine Corona-Tests zur Verfügung
Die strategische Reserve an Corona-Tests des Landes Schleswig-Holstein geht zum Teil in die Ukraine. Die vorhandenen Tests sind noch ein Jahr haltbar.
Veröffentlicht:Kiel. Schleswig-Holstein löst seine strategische Reserve an Corona-Tests auf. Insgesamt umfasst die Reserve 4,6 Millionen Tests, die noch bis Jahresende bzw. bis Januar 2024 haltbar sind. Viele davon sollen der Ukraine zur Verfügung gestellt werden.
Im ersten Schritt wird die Hälfte der Reserve dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) für das Projekt „UKSH hilft Ukraine“ überlassen. Ziel ist es, damit für einen besseren Infektionsschutz in den dortigen Krankenhäusern zu sorgen. UKSH-Chef Prof. Jens Scholz kündigte an, dass die Test-Kits mit dem seit Kriegsbeginn zwölften Hilfstransport des UKSH auf den Weg gebracht werden sollen.
Schleswig-Holsteins Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) betonte: „Damit kommen die Tests dort an, wo sie dringend gebraucht werden. Zugleich kann ein Teil der strategischen Reserve des Landes so abgebaut werden, dass sie eine sinnvolle Verwendung findet.“
Dossier
Krieg in der Ukraine
Auch Polizei und Justiz erhalten Tests
Weitere rund 300.000 Selbsttests aus der Test-Reserve sollen zur Nutzung für Landesbehörden (insbesondere Polizei, Justiz) sowie für das UKSH zur Verfügung gestellt werden.
Die verbleibenden Tests aus der Landes-Reserve sollen großen Abnehmern gemeinnütziger, gesundheitlicher oder sozialer Organisationen oder Einrichtungen kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Das Finanzministerium wird hierzu ein Verfahren erarbeiten und bekannt geben. (di)