Prognose bis 2035

Rheinland-Pfalz: Massives Defizit an Pflegekräften befürchtet

Bis 2035 droht Rheinland-Pfalz ein eklatanter Mangel an Vollzeit-Pflegekräften: Für bis zu 32.000 Stellen müssen Arbeitgeber geeignete Kandidaten gewinnen – bei steigendem Pflegebedarf.

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Mainz. Bis 2035 werden in Rheinland-Pfalz zwischen 23.000 und 32.000 Vollzeitstellen in der Pflege neu oder nachzubesetzen sein. Das teilte die Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland, am Montag unter Berufung auf Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mit.

Demnach wird die Zahl der Menschen, die professionelle Pflege in Anspruch nehmen, von rund 87.400 (Stand 2020) bis auf etwa 96.000 im Jahr 2035 steigen. Zeitgleich werden zwischen 22.440 und 26.130 Beschäftigte in der Pflege in Rente gehen.

Um den künftigen Bedarf an Pflegekräften decken zu können, setze die Bundesagentur für Arbeit unter anderem auf Beratung und Förderung durch die Agenturen für Arbeit und Jobcenter, teilte Heidrun Schulz mit, Chefin der Regionaldirektion in Saarbrücken. Auch die gezielte, „faire“ Fachkräftegewinnung aus dem Ausland sei wichtig. (dpa)

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