Notfallversorgung

Neuer Rettungshubschrauber stärkt Unimedizin Mainz

Gerade in einem Flächenland wie Rheinland-Pfalz leisteten Rettungshubschrauber einen lebenswichtigen Beitrag zur optimalen medizinischen Versorgung, so der Innenminister mit Blick auf „Christoph 77“.

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Das neueste Modell des  Rettungshubschraubers „Christoph 77“ soll die Notfallrettung der Universitätsmedizin Mainz mit mehr Möglichkeiten als sein Vorgänger stärken.

Das neueste Modell des Rettungshubschraubers „Christoph 77“ soll die Notfallrettung der Universitätsmedizin Mainz mit mehr Möglichkeiten als sein Vorgänger stärken.

© Peter Pulkowski

Mainz/München. Die gemeinnützige ADAC Luftrettung investiert weiter in ihre Flotte. Wie sie am Montag mitteilte, hebe seit dem Wochenende ein neuer Rettungshubschrauber vom Typ H145 mit Fünfblattrotor vom Dach der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ab, um Menschen in medizinischen Notsituationen zu versorgen. Die Maschine mit dem Funkrufnamen „Christoph 77“ sei somit ein großer Gewinn in Sachen medizinischer Versorgungsqualität.

„Mit der neuen Maschine können Patientinnen und Patienten im Notfall auch in Zukunft auf gewohnt höchstem Niveau versorgt werden. Gerade in einem Flächenland wie Rheinland-Pfalz leisten moderne und zuverlässige Hubschrauber einen lebenswichtigen Beitrag zur optimalen medizinischen Versorgung“, wird Innenminister Michael Ebling zitiert.

Rund 30 Minuten mehr Flugzeit als Vorgängermodell

Der neue „Christoph 77“ sei etwas leistungsstärker als der bisher genutzte Helikopter. Darüber hinaus könne er mit rund 100 Kilogramm mehr beladen werden. Werde diese Kapazität für Treibstoff genutzt, verlängere sich seine maximale Flugzeit um eine gute halbe Stunde. Bei Flügen über längere Distanzen wie einem Krankentransport zur Berliner Charité könnten dann gegebenenfalls rund 15 Minuten für das Nachtanken eingespart werden, heißt es weiter. Als „Dual-Use“-Hubschrauber sei „Christoph 77“ ein schneller Notarztzubringer und Transporthubschrauber zwischen Kliniken.

Mainz war nach Uniangaben im Jahr 2019 die erste Station in Deutschland, die das Konzept der Randzeitenerweiterung eingeführt hat, zunächst im Rahmen eines dreijährigen Probebetriebs und nach Zustimmung durch den Träger, das Innenministerium des Landes Rheinland-Pfalz, im Regelbetrieb: „Christoph 77“ sei seither von 7 bis 22 Uhr alarmierbar. In den vergangenen Jahren sei „Christoph 77“ durchschnittlich vier bis fünf Einsätze pro Tag geflogen. (eb)

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