Expertenrat für Gesundheit und Resilienz

Fachleute fordern gezielte Förderung für die Präventionsforschung

Der „breite Zugang“ der Forschung zu bereits existierenden Datensätzen soll die Präventionsforschung voranbringen. Dazu bräuchte es auch stetig fließende Fördermittel, fordern die Fachleute in ihrer achten Stellungnahme.

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Berlin. Die langfristige Präventionsforschung zum Beispiel in Kohortenstudien steht immer wieder vor Finanzierungsvorbehalten. Der ExpertInnenrat der Bundesregierung „Gesundheit und Resilienz“ hat nun in seiner achten Stellungnahme eine gezielte Forschungsförderung für alle Ebenen der Präventionsforschung gefordert.

Voraussetzung für eine grundlagenwissenschaftliche Basis für präventionsmedizinische Programme sei eine Standardisierung von bundesweit regelhaft erhobenen Gesundheitsdaten. Dazu zählten zum Beispiel Schuleingangsuntersuchungen und die U-Untersuchungen in den Praxen.

Dafür müssten Voraussetzungen geschaffen werden, um der Forschung „breiten Zugang“ zu existierenden Datensätzen zu verschaffen, heißt es in der Stellungnahme der Expertinnen und Experten.

Öffentliche Mittel für Kooperationen

Durch Ausbau und Verstetigung wichtiger Surveillance-Systeme wie des Deutschen Elektronischen Melde- und Informationssystems (DEMIS) , der systematischen Überwachung akuter Atemwegserkrankungen, der Antibiotika-Resistenzen und der Genomischen Surveillance ließe sich die Zusammenarbeit auf eine regional interpretierbare Ebene heben.

Kooperationsstrukturen benötigten auch die Nationalen Referenzzentren, das Robert Koch-Institut und die Landesgesundheitsämter. Diese Strukturen benötigten öffentliche Förderung auch für die „vorausschauende Evidenzgenerierung für adaptive Infektionspräventionsstrategien“.

Der Expertinnenrat für Gesundheit und Resilienz ist beim Bundeskanzleramt angesiedelt. Er ist aus dem Corona-Expertenrat der Bundesregierung hervorgegangen. (af)

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