Gesundheitskarte

Ärztliche Verbände fordern einheitliche Regelungen bei Versorgung ukrainischer Flüchtlinge

Geflüchtete Menschen aus der Ukraine sollen in jedem Bundesland eine Gesundheitskarte bekommen können, fordern die Bundesärztekammer, die Allianz deutscher Ärzteverbände und der Marburger Bund.

Veröffentlicht:

Berlin. Einen unbürokratischen und bundesweit einheitlichen Zugang der ukrainischen Flüchtlinge zur medizinischen Versorgung in Deutschland, fordern die Bundesärztekammer, die Allianz deutscher Ärzteverbände und der Marburger Bund in einer Mitteilung von Montag. Dafür sollen alle Bundesländer und Kommunen dem Rahmenvertrag zustimmen, der dafür sorgt, dass die Menschen aus der Ukraine eine Gesundheitskarte bekommen.

Diese Rahmenvereinbarungen bestehen aktuell und nach Angabe des Bundesgesundheitsministeriums in Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen. In diesen Bundesländern erhielten die Menschen aus der Ukraine nach Anmeldung eine elektronische Gesundheitskarte mit besonderer Statuskennzeichnung.

Lesen sie auch

Eine schnelle und unbürokratische Versorgung sei in den anderen Bundesländern nicht gegeben. Dort müssten die Kommunen Behandlungsscheine ausstellen, mit denen die Menschen zum Arzt gehen können.

Abrechnung auch bei Kliniken unklar

Vergangene Woche wies auch die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) darauf hin, dass noch unbedingt geklärt werden müsse, wie die Kliniken die ukrainischen Patienten ohne viel Bürokratie, aber rechtssicher behandeln und die Leistungen abrechnen könnten.

Lesen sie auch

Bereits am 11. April gab Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bekannt, er werde sich dafür einsetzen, dass den in Deutschland ankommenden Ukrainern der komplette Katalog der Krankenversicherung zur Verfügung stehe. Er wolle die Kommunen darum bitten, bei der Genehmigung der Leistungen den GKV-Leistungskatalog „abzubilden“. (schu)

Lesen sie auch
Ihr Newsletter zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Glasglobus und Stethoskop, eingebettet in grünes Laub, als Symbol für Umweltgesundheit und ökologisch-medizinisches Bewusstsein

© AspctStyle / Generiert mit KI / stock.adobe.com

Klimawandel und Gesundheitswesen

Klimaschutz und Gesundheit: Herausforderungen und Lösungen

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein MRT verbraucht viel Energie, auch die Datenspeicherung ist energieintensiv.

© Marijan Murat / dpa / picture alliance

Klimawandel und Gesundheitswesen

Forderungen nach Verhaltensänderungen und Verhältnisprävention

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

© Frankfurter Forum für gesellschafts- und gesundheitspolitische Grundsatzfragen e. V.

Das Frankfurter Forum stellt sich vor

Ein Dialogforum von Fachleuten aus Gesellschaft, Gesundheitspolitik und Wissenschaft

Kooperation | In Kooperation mit: Frankfurter Forum
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums v.l.n.r.: Professor Karl Broich (BfArM), Dr. Jürgen Malzahn (AOK-Bundesverband), Dr. Christine Mundlos (ACHSE e.V.), Hauke Gerlof (Ärzte Zeitung), Dr. Johanna Callhoff (DRFZ), Professor Christoph Schöbel (Ruhrlandklinik, Universitätsmedizin Essen), Privatdozent Dr. Christoph Kowalski (Deutsche Krebsgesellschaft), Dr. Peter Kaskel (Idorsia)

© Thomas Kierok

ICD-11: Die Zeit ist reif für die Implementierung

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Idorsia Pharmaceuticals Germany GmbH, München
Abb. 1: Bei erfolgreich therapierter Sialorrhö ist Teilhabe wieder leichter möglich

© Olesia Bilkei / stock.adobe.com [Symbolbild]

Glycopyrroniumbromid bei schwerer Sialorrhö

Wirtschaftliche Verordnung durch bundesweite Praxisbesonderheit

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Proveca GmbH, Düsseldorf
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Übergewicht neu gedacht

Adipositas-Diagnose: BMI bald Geschichte?

Lesetipps
Eine Person weigert sich, Alkohol zu trinken.

© Pormezz / stock.adobe.com

Suchtmedizin

Evidenzbasierte Strategien gegen Alkoholabhängigkeit

Eine Ärztin untersucht die Hand eines älteren Patienten in einer Klinik.

© Drazen / stock.adobe.com

ACR-Kongress

Fünf M für eine bessere Versorgung älterer Rheumapatienten