Arzt-Ehepaar setzt sich für Klinik in Peru ein
Vor sieben Jahren siedelte ein Arzt-Ehepaar aus Wiesbaden nach Peru um - und errichtete mit Hilfe von Spendengeld eines der modernsten Krankenhäuser des Landes.
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Mehr als zehn Millionen Euro haben die Wiesbadener Ärzte für die Klinik in Peru bis heute gesammelt. © Julien Jandric / fotolia.com
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FRANKFURT/MAIN (Smi). Eine große Ehre wurde einem Wiesbadener Arzt-Ehepaar jetzt in Peru zuteil: Auf Einladung des Parlaments-Präsidenten durften Dr. Martina John und Dr. Klaus-Dieter John vor den Vorsitzenden aller im Kongress vertretenen Parteien ihr Missionskrankenhaus für die Quechua-Indianer in den Anden vorstellen.
Mit ihrem Hospital Diospi Suyana ("Wir vertrauen auf Gott") haben sich die Johns einen Lebenstraum erfüllt. Als der heute 49-jährige Chirurg und die 48-jährige Kinderärztin 2003 mit ihren drei Kindern nach Curahuasi im peruanischen Bundesstaat Apurímac übersiedelten, waren sie die einzige weiße Familie unter 30 000 Indianern. Zu dieser Zeit besaßen sie zwar ein Grundstück, aber kaum Geld, um Arbeiten in Auftrag zu geben. Mit viel Gottvertrauen warben sie weltweit für Unterstützer. Etliche Spender konnte Klaus-Dieter John durch seine Vorträge überzeugen (wir berichteten).
Mehr als zehn Millionen Euro haben die Wiesbadener Ärzte auf diese Weise bis heute gesammelt. Inzwischen gilt ihre am 31. August 2007 geweihte Klinik als eine der modernsten des Landes. Davon konnten die Johns während ihres Vortrags im peruanischen Parlament in Lima auch die politischen Vertreter des Landes überzeugen. Pilar Nores de García, die Gattin des peruanischen Staatspräsidenten, hat die Patenschaft des Hospitals Diospi Suyana übernommen. Sie nannte das Missionskrankenhaus eine "Kathedrale der Liebe".
Weitere Infos zu dem Projekt unter www.diospi-suyana.org