"Brot für die Welt" mit 54 Millionen Euro Spenden

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BERLIN (dpa). Wirtschaftskrise und Zukunftsängste halten viele Deutsche nicht vom Spenden ab. Die Hilfsorganisation "Brot für die Welt" nahm im vergangenen Jahr 54,7 Millionen Euro Spenden ein. Das waren 6,3 Prozent (3,2 Millionen Euro) mehr als 2008, teilte die Direktorin der Hilfsorganisation der Evangelischen Kirche, Cornelia Füllkrug-Weitzel, am Dienstag in Berlin mit. Die Spendenmillionen zeigten, "wie es in schweren Zeiten zugehen muss und kann: solidarisch". Entscheidend sei: "Das Wohl der Schwächsten in den Mittelpunkt stellen und nicht bloß die eigene Haut retten." 

Der größte Teil des Geldes floss in Hilfsprojekte zur Ernährung oder gegen den Krieg in Afrika. Ein Teil ging auch nach Mittel- und Südamerika sowie nach Asien. Insgesamt wurden 50,9 Millionen Euro für mehr als tausend Projekte sowie Katastrophenfonds und Stipendienprogramme ausgegeben - 2,7 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. 

Für Werbung zahlte "Brot für die Welt" 4,0 Millionen Euro (plus 1,3 Mio.) und für die Verwaltung 3,0 Millionen Euro (plus 0,4 Mio.). Direktorin Füllkrug-Weitzel, betonte, die sehr guten Bewertungen im Vergleich zu anderen Spendenorganisationen beruhten auch darauf, dass die Werbe- und Verwaltungsausgaben relativ niedrig seien. 

Füllkrug-Weitzel forderte von der Bundesregierung die Einführung einer sogenannten Transaktionssteuer, also einer Börsen-Umsatzsteuer. Mit dem Geld könnte die Armut in den Entwicklungsländern bekämpft werden.

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