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Die Duftmarke: Es lebe das Fax!

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Starten wir den Tag mit einem Kalenderspruch: Man ist bekanntermaßen immer so alt, wie man sich fühlt. Also je nach Tagesform irgendwo zwischen 35 und 65. Eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom katapultiert uns nun direkt bis ins Dinosaurier-Zeitalter zurück. Danach weiß die Hälfte aller Kinder und Jugendlichen nicht, was ein Faxgerät ist. Man stelle sich das einmal vor: Diese technische Errungenschaft, die Heerscharen von Kollegen, Krankenkassen-Mitarbeitern und Gesundheitsbehörden in Vollzeit auf Trab hält, ist jedem zweiten Teenie unbekannt.

Was mögen die Auszubildenden unter unseren MFA an ihrem ersten Arbeitstag wohl denken, wozu dieser Papierspuckautomat gut sein soll? Wahrscheinlich werden sie zunächst vermuten, sich in der Räumlichkeit geirrt zu haben: Handelt es sich eventuell gar nicht um eine Arztpraxis, sondern um ein Mausoleum für Kuriositäten aus grauer Vorzeit? Wie kann es sein, dass ein derart antiquiertes Ungetüm für hektische Betriebsamkeit beim gesamten Personal sorgt?

Spätestens wenn die Fachangestellten erstmals einen Blick in den EBM werden, staunen sie Bauklötze. Lässt sich für den Versand eines Telefaksimiles tatsächlich ein Betrag von 5 Cent abrechnen. Mann o Mann, so viel Geld für vorsintflutliche Zettelverschickerei. Ganz nebenbei: Richtig angelegt, bringt FAX auch beim Scrabble ordentlich viel Punkte. Für die Ärzteschaft also eine echte Win-win-Situation.

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