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Die Duftmarke: Teller auf Rezept

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Das Auge isst mit. Doch neben der Optik der Speise, kommt es dabei wohl auch auf die des Tellers an, fanden nun Forscher aus Großbritannien – dem Land der guten Küche – heraus. Sogenannten „Picky-Eaters“ (wählerischen Essern) mundete Essen von roten Tellern süßer und von blauen Tellern salziger, als es eigentlich war.

Jede Farbe ein Aroma? Das birgt ein enormes Potenzial für die Prävention diverser Volkskrankheiten. Ein mögliches Konzept könnten Teller auf Rezept sein! So können Ärztinnen und Ärzte ihren Hypertonikern, vermehrt den Griff zum blauen Teller, statt zum gefüllten Salzstreuer ermöglichen. Statt Diabetes-Patienten nur zu gesunder Kost zu raten, können sie ihnen eben jene mit einem roten Teller noch versüßen.

Doch bei der Farbe allein soll es nicht bleiben: Maße, Muster, Material – die Forschung zum personalisierten Therapieteller steht noch ganz am Anfang. Dafür sind zwar große Investitionen nötig, aufs Praxisbudget dürften Teller-Verordnungen aber nicht durchschlagen: Geschirr aller Farben und Formen gibt es schon längst als günstigere Generika: Erstmals im 16. Jahrhundert in Europa zugelassen, ist das Patent lange ausgelaufen und Teller sind heute nicht mehr nur dem privatversicherten Adel vorbehalten.

Neben Kassenpatient sowie Villeroy und Boch freut sich über die Verordnung übrigens auch die Umwelt: Die Porzellan-Präparate sind aus natürlichen Rohstoffen gefertigt und selbstverständlich wiederverwendbar. Das schmeckt!

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