Trotz Grippe

Die Norddeutschen knutschen weiter

Zärtlichkeiten austauschen trotz dicker Erkältung? Norddeutsche sehen das offenbar weit lockerer als Menschen in anderen Regionen der Republik, wie eine aktuelle Umfrage zeigt.

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Auf Intimität verzichten wollen viele Norddeutsche trotz einer dicken Erkältung nicht.

Auf Intimität verzichten wollen viele Norddeutsche trotz einer dicken Erkältung nicht.

© Imagery Majestic / fotolia.com

BAD VILBEL. Erkältungsbeschwerden zwingen in dieser Jahrszeit viele Menschen dazu, einen Gang zurück zuschalten. Doch das gilt nicht für alle Deutschen.

Denn wenn es die Norddeutschen erwischt und sich eine Erkältung oder ein grippaler Infekt anbahnt, lebt man in Niedersachsen, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein offenbar nach dem Credo "Krank? So schlimm ist das auch nicht."

Bei Beschwerden wie Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen würden viele weder auf Küsse noch auf Geschlechtsverkehr verzichten. Das ergab eine repräsentative bundesweite Befragung der STADA Arzneimittel AG.

In Zahlen ausgedrückt sehen danach rund 45 Prozent der Norddeutschen trotz grippalen Infekts nicht davon ab, mit dem Partner intim zu werden.

Eklatanter Unterschied zwischen Bundesländern

Verglichen mit dem Verhalten der Menschen in den neuen Bundesländern, ergibt sich hier ein eklatanter Unterschied: Nur knapp 25 Prozent der Ostdeutschen küssen ihren Partner trotz Erkältung.

Generell gilt, dass vier von zehn Deutschen trotz Erkältung nicht einmal auf Geschlechtsverkehr verzichten, dazu zählen Jüngere noch mehr als Ältere.

Auch ein Graben zwischen Großstadt und Landbevölkerung tut sich hier auf: Während sich in Regionen über 500.000 Einwohnern nur bei 29,9 Prozent eine Erkältung auf das Intimleben auswirkt, sind es in Regionen mit weniger als 20.000 Menschen immerhin 34,1 Prozent.

Das scheint nichts mit geringerer emotionaler Bindung zu tun zu haben. Denn 50,5 Prozent der Landbevölkerung würden dem Partner die Last einer Erkältung abnehmen, auch wenn sie dann selbst erkranken würden.

Bei Metropolenbewohnern sind es lediglich 46,1 Prozent. Die wenigsten Ja-Stimmen unter den Deutschen gibt es hier in der Altersgruppe zwischen 50 und 59 Jahren. (eb)

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