Ehrung
Bundesverdienstkreuz für ehemaligen DGIM-Vorsitzenden Mössner

Professor Joachim Mössner war 25 Jahre Direktor die Klinik und Poliklinik für Gastroenterologie und Rheumatologie am Uniklinikum Leipzig. Seit 2018 ist er in Ruhestand.
© DGIM
Wiesbaden. Für seine Lebensleistung wurde der ehemalige Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) und langjährige Direktor der Klinik für Gastroenterologie und Rheumatologie des Uniklinikums Leipzig, Professor Joachim Mössner jetzt mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Damit wurden nicht nur seine medizinischen Verdienste, sondern auch sein Beitrag zum Neuaufbau der Leipziger Universitätsmedizin nach der Wende gewürdigt, meldet die DGIM.
Nach Medizinstudium, Promotion und Assistentenzeit in Würzburg verbrachte Mössner von 1983 bis 1985 zwei Jahre als DFG-Stipendiat im kalifornischen San Francisco. Bereits dort habe er sich mit der Physiologie des Pankreas beschäftigt, so die DGIM. Ein Forschungsgebiet, dem er bis zu seiner Emeritierung 2018 treu geblieben sei. Zurück in Würzburg erhielt er 1986 den Facharzt für Innere Medizin, habilitierte sich 1987 und wurde 1989 als Professor an die dortige Universitätspoliklinik berufen.
1993 übernahm er dann einen Lehrstuhl für Innere Medizin an der Universität Leipzig sowie die Leitung der Klinik und Poliklinik für Gastroenterologie und Rheumatologie. Eine Aufgabe, die nicht nur mit Forschung, Praxis und Lehre verbunden gewesen sei, sondern auch mit viel Aufbauarbeit.
Als Präsident mehrerer Fachgesellschaften hat Mössner zudem über viele Jahre hinweg sein Fachgebiet auch nach außen vertreten. Unter anderem stand er 2011/2012 der DGIM vor und gestaltete den 118. Internistenkongress im Jahre 2012 unter dem Leitthema „Krankheit, Gene und Umwelt“.
„Joachim Mössner hat mit seiner Forschung die Entwicklung unseres Fachs vorangetrieben, ohne jemals die ethischen Aspekte der Medizin aus dem Blick zu verlieren“, würdigt Professor Dr. med. Georg Ertl, Generalsekretär der DGIM, den Leipziger Internisten. (eb)