Personalie
Ehrendoktorwürde für Professor Michael Baumann
Der Vorstandsvorsitzende und wissenschaftliche Vorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg, Michael Baumann, wurde für seine Verdienste mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet.
Veröffentlicht:Würzburg. Für seine wissenschaftlichen Erfolge und seine Verdienste um die Universitätsmedizin Würzburg wurde Professor Michael Baumann, Jahrgang 1962, jetzt von der Medizinischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität (JMU) die Ehrendoktorwürde verliehen. Der Vorstandsvorsitzende und wissenschaftliche Vorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums Heidelberg habe die Krebsforschung in Deutschland über viele Jahre nachhaltig geprägt, hieß es in der Laudatio.
Baumann hatte die 2019 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgerufene Dekade gegen Krebs initiiert. Teil der Initiative war der Ausbau des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT). Die Würzburger Universitätsmedizin wurde daraufhin als Standort ins erweiterte NCT aufgenommen.
Seit 2004 Mitglied der Leopoldina
Baumann zählt zu den weltweit führenden Experten für klinische Strahlenbiologie und translationale Radioonkologie. Medizin studiert, promoviert und habilitiert hatte er an der Universität Hamburg. 1995 wechselte an die Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden und baute am Standort Dresden im Zuge seiner Karriere die radioonkologische Forschung maßgeblich mit auf. 2004 wurde Baumann zum Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina gewählt. 2016 wechselte er nach Heidelberg.
Baumann war Präsident der Europäischen Gesellschaft für Radioonkologie (ESTRO), der Europäischen Krebsgesellschaft (ECCO) und der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO). Er ist Chefredakteur der international führenden Fachzeitschrift für Radioonkologie, Radiotherapy & Oncology. Die Liste seiner Auszeichnungen ist lang und reicht vom Deutschen Krebspreis bis zur Ehrendoktorwürde der Universität Aarhus. (mic)