Mutterschaft und Elternzeit

Frauenförderpreis für Marburger Krebsmedizinerin

Professor Rita Engenhart-Cabillic bewahrt seit Jahren stillende und schwangere Ärztinnen in der Facharztausbildung vor einem Berufsverbot. Wichtig ist ihr auch die Einwerbung von Habilitations-Stipendien.

Veröffentlicht:
Dr. Rita Engenhart-Cabillic setzt sich für die Rechte werdender Mütter in der Medizin ein. Dafür wird sie nun mit einem Preis geehrt.

Dr. Rita Engenhart-Cabillic setzt sich für die Rechte werdender Mütter in der Medizin ein. Dafür wird sie nun mit einem Preis geehrt.

© Universitätsklinikum Gießen und Marburg

Marburg. Die Marburger Medizinprofessorin Professor Rita Engenhart-Cabillic wird mit dem Frauenförderpreis der Philipps-Universität ausgezeichnet. Die Krebsforscherin erhält den Preis am 18. Oktober für ihr langjähriges Engagement für schwangere und stillende Ärztinnen. Sie bewahrte die Medizinerinnen während der langen Fachärztinnenausbildung vor einem Berufsverbot, indem sie sich darum kümmerte, dass ihnen alternative Tätigkeiten oder nur bestimmte Operationen zugewiesen wurden, berichtet die Hochschule.

„Das war während der Pandemie besonders wichtig, da quasi alle Uni-Klinika bei Schwangerschaft sofort Berufsverbot erteilten“, erläutert die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Universität Marburg, Dr. Nina Schumacher. Auch am Uni-Klinikum Marburg seien solche Verbote ausgesprochen worden.

Doch Engenhart-Cabillic habe ihr Engagement für die schwangeren und stillenden Ärztinnen weiterhin aufrechterhalten. Zudem hat sich die Medizinprofessorin auch durch die Einwerbung von Habilitations-Stipendien für Frauen für die Gleichstellung am Fachbereich engagiert.

Preisverleihung am 18. Oktober

Der Frauenförderpreis wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit 2500 Euro dotiert. In diesem Jahr lag der Fokus der Ausschreibung auf der Förderung von Frauen während der Pandemie. Den Festvortrag während der Preisverleihung am 18. Oktober hält die Präsidentin des Wissenschaftszentrums für Sozialforschung, Prof. Dr. Jutta Allmendinger, die über „Frauen in der Krise: zehn Lehren für die Zukunft“ spricht.

Engenhart-Cabillic ist eine der führenden Strahlentherapeutinnen in Deutschland und Direktorin der Klinik für Strahlentherapie des Universitätsklinikums Gießen und Marburg. (coo)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Neue Aufgabe

UKS-Chefin wechselt in die Schweiz

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Tab. 1: Empfohlene Anfangsdosierungen von Ruxolitinib bei akuter und chronischer GvHD in Abhängigkeit vom Alter

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [5, 6]

Graft-versus-Host-Erkrankung

JAK1/2-Hemmung jetzt für Kinder unter zwölf Jahren und in neuer Darreichungsform möglich

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Neue Follow-up-Daten zur Geneditierungstherapie Exa-cel

© Springer Medizin Verlag

Neue Follow-up-Daten zur Geneditierungstherapie Exa-cel

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Vertex Pharmaceuticals Germany GmbH, München
Abb. 1: PD-1-Inhibitoren: immunvermittelte Nebenwirkungen

© Springer Medizin Verlag GmbH

Thoraxchirurgie beim nichtkleinzelligen Lungenkarzinom

Wie können neoadjuvante Immuntherapien die Tumorresektion beeinflussen?

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Belastungsfähigkeit verbessern

Regelmäßig in die Sauna – hilft das bei Herzinsuffizienz?

Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Figuren betrachten eine Blatt mit einer Linie, die zu einem Ziel führt.

© Nuthawut / stock.adobe.com

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken