Mosambik

Gepanschter Alkohol bringt 67 Festgästen den Tod

In Mosambik sind 67 Menschen gestorben, nachdem sie auf einer Familienfeier gepanschten Alkohol getrunken hatten. Jetzt gibt es erste Hinweise auf die Quelle der Verunreinigung.

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Gepanschter Alkohol hat in Mosambik 67 Menschen das Leben gekostet.

Gepanschter Alkohol hat in Mosambik 67 Menschen das Leben gekostet.

© irisphoto2 / iStock / Thinkstock

MAPUTO. Nach dem Ausschank von gepanschtem Alkohol bei einer Beerdigungsfeier in Mosambik steigt die Zahl der Todesopfer.

Bislang seien 67 Menschen ums Leben gekommen - etwa 100 weitere stünden nach dem Vorfall vom Wochenende noch unter ärztlicher Beobachtung, teilten die Behörden des südafrikanischen Landes am Montag mit.

Bis Sonntag waren bereits 56 Menschen gestorben.

Das im Ort Chitima gebraute Mais-Bier sei möglicherweise mit Gallenflüssigkeit oder Gehirnmasse von Krokodilen verseucht worden, sagte die leitende Gesundheitsbeamte der betroffenen Provinz Tete, Carla Mosse.

Dies sei eine regional gängige Vergiftungsmethode. Die Polizei leitete eine Untersuchung ein, äußerte sich bislang aber weder zu dem möglichen Motiv noch zu Verdächtigen. Auch die Untersuchung der Alkoholproben dauerte an.

Das Krankenhaus in Cahora Bassa - rund 1000 Kilomter nördlich der Hauptstadt Maputo - war örtlichen Medienberichten zufolge völlig überfordert.

Leichen liegen dort in den Korridoren, da im gekühlten Leichenhaus nur für zwei Tote Platz ist. Die Regierung hat drei Tage Staatstrauer ab Montag angeordnet.

Ein Team der Weltgesundheitsorganisation (WHO) war am Sonntag in Tete eingetroffen, um bei der Untersuchung des Vorfalls zu helfen. (dpa)

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