Filmpreis des Hartmannbundes

Hiobsbotschaften – Wenn Ärzte um Worte ringen

Ilka aus der Mark ist für ihre Dokumentation „Hiobsbotschaft – wie Ärzte um die richtigen Worte ringen“ ausgezeichnet worden. Überzeugend war ihre „außerordentlicher Sensibilität“.

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Ausgezeichnet: Die Autorin Ilka aus der Mark.

Ausgezeichnet: Die Autorin Ilka aus der Mark.

© Christoph Goldbeck

Berlin. Die Autorin Ilka aus der Mark ist für ihre Dokumentation „Hiobsbotschaft – wie Ärzte um die richtigen Worte ringen“ mit dem diesjährigen Film- und Fernsehpreis des Hartmannbundes (HB) ausgezeichnet worden. Eine Jury hatte ihren Beitrag aus 33 Einsendungen ausgewählt.

In „Hiobsbotschaft“ geht es zentral um die Arzt-Patienten-Kommunikation. Der Klinik- und Praxisalltag ist auf Effizienz getrimmt, die Zeit für Gespräche mit den Patienten begrenzt. Der Film beleuchtet einzelne Patientenschicksale und zeigt zugleich an mutmachenden Projekten auf, wie eine bessere Arzt-Patienten-Kommunikation gelingen kann. Ilka aus der Mark habe für ihre Dokumentation mehr als ein Jahr recherchiert und mit Patienten, Ärzten, Medizinstudierenden, Ethikern und Seelsorgern gesprochen, so der HB.

In der Begründung der Jury heißt es, die Autorin habe sich dem Thema mit außerordentlicher Sensibilität genähert. Die Protagonisten im Film seien nicht nur Stichwortgeber, um Statistiken zu belegen, sondern erhielten in dem Film Raum für ihre Anliegen.

Lob für Arztnähe und Spannung

Die Dokumentation zeichne sich durch eine große Nähe zu den Ärzten aus, die selbstkritisch und persönlich Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt gewährten. „Diese Nähe ist das eigentliche Pfund der Dokumentation, sie baut hierdurch eine außergewöhnliche dramaturgische Spannung auf und macht den Film damit so einzigartig“, heißt es in der Begründung.

Die Autorin gehe sowohl auf Einzelschicksale ein, zeige aber am Beispiel des Kommunikationstrainings junger Mediziner auch Fortschritte auf. Ein weiterer Pluspunkt aus Sicht der Jury ist, dass der Film zu keinem Zeitpunkt Partei ergreift, sondern die Probleme stets unvoreingenommen entfaltet. So ergäben sich für den Zuschauer Einblicke in das ökonomische Spannungsfeld ärztlicher Arbeit.

Der Film- und Fernsehpreis des Hartmannbundes ist dieses Jahr zum 48. Mal verliehen worden. Er soll Medienschaffende anspornen, die Wirklichkeit ärztlichen Handelns zu beleuchten. (eb)

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