Im Kreideschlamm versunken - Spaziergänger auf Rügen gerettet

RÜGEN/BREMEN (dpa). Großeinsatz am Königsstuhl auf Rügen: Ein Spaziergänger ist am Samstag unterhalb des bekannten Kreidefelsens in ein Loch aus Kreideschlamm gestürzt. Der Mann sank bis zum Bauch ein und konnte sich nicht aus eigener Kraft befreien, wie ein Sprecher der Wasserschutzpolizei am 4. März berichtete.

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Mit seinem Handy rief er um Hilfe. Nach einer Suchaktion mit Hubschraubern und Schiffen gelang es den Einsatzkräften, den 57-Jährigen nach rund einer Stunde aus dem Schlamm zu ziehen. Er wurde mit Verdacht auf Unterkühlung in ein Krankenhaus gebracht.

Bei dem Loch habe es sich vermutlich um eine alte Abbruchstelle gehandelt, sagte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei.

Der Notfall ereignete sich in der Nähe des Steilküstenbereichs, in dem vor rund zwei Monaten ein zehnjähriges Mädchen ums Leben gekommen war. Sie war am 2. Weihnachtstag mit ihrer Mutter und Schwester an der Küste unterwegs, als sich über ihnen mehrere Tausend Kubikmeter Kreide und Geröll aus der 35 Meter hohen Steilküste lösten. Die Mutter und die ältere Schwester wurden verletzt.

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