In Duisburger Hotel

Neurologe absolviert mit Team 81-stündigen Weihnachts-Impfmarathon

Statt Weihnachten mit der Familie zu feiern, hat Neurologe Dr. Ahmad-Mujtaba Mostakiem mit seinem Team in Duisburg Menschen gegen COVID-19 geimpft – Tag und Nacht, 81 Stunden lang.

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Luke van B. (23, links) wird bei einem Weihnachts-Impfmarathon in einem Hotel von Arzt Ahmad-Mujtaba Mostakiem mit dem BioNTech-Impfstoff gegen Corona geimpft.

Luke van B. (23, links) wird bei einem Weihnachts-Impfmarathon in einem Hotel von Arzt Ahmad-Mujtaba Mostakiem mit dem BioNTech-Impfstoff gegen Corona geimpft.

© David Young / dpa / picture alliance

Duisburg. Nach 81 Stunden und weit über 800 Impfungen ist am Montagabend in Duisburg ein Weihnachts-Impfmarathon zu Ende gegangen.

Initiator war der Neurologe Dr. Ahmad-Mujtaba Mostakiem, der mit seinem Team im Drei-Schicht-System in einem Hotel in der Nähe des Duisburger Hauptbahnhofs zu der Aktion eingeladen hatte. Er spricht von einem vollen Erfolg. Impflinge konnten ohne Anmeldung kommen.

„Am Ende war uns der Impfstoff von BioNTech ausgegangen“, sagte Mostakiem der Deutschen Presse-Agentur. Der Mediziner zeigt sich stolz. „Selbst in der Nacht haben wir durchgehend geimpft.“ Unter den Gästen seien ganze Familien gewesen, die über Weihnachten bei Verwandten in Duisburg waren.

„Zu 90 Prozent kamen Menschen, die es aus Zeitgründen wegen des Berufs oder Studiums bislang nicht geschafft haben, sich impfen zu lassen“, sagte der Neurologe. Die Menschen hätten sich zum Teil mit Pralinen, Schokolade, Sekt und Obstkörben für die Möglichkeit bedankt.

Viele kamen aus den Niederlanden

Unter den Gästen waren seit Heiligabend auch über 100 Erstimpflinge. „Die Quote war deutlich höher als üblich. Verwirrt war der Mediziner über viele Impfwillige aus den Niederlanden, die er trotz der langen Anfahrt wieder wegschicken musste.

„Ich darf hier nur Niederländer mit Wohnsitz in Deutschland impfen oder mit einer Krankenversicherung in Deutschland. In einem Interview mit dem holländischen Fernsehen musste ich das klarstellen“, sagte Mostakiem, nachdem sich das Angebot bis in das Nachbarland herumgesprochen hatte. (dpa)

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