Personalie

Robert-Koch-Preis für Hygieniker Andreas Widmer

Hygiene und Krankenhausinfektionen sind seine Welt. Das eine will Professor Andreas Widmer verbessern, das andere verhindern. Für sein Engagement bekommt er den Robert-Koch-Preis.

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Professor Andreas Widmer

Professor Andreas Widmer

© Robert-Koch-Stiftung

Berlin. Professor Andreas F. Widmer erhält den Robert-Koch-Preis für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention 2024. Der Preis der Robert-Koch-Stiftung ist mit 50.000 Euro dotiert.

Ausgezeichnet wird Widmer wird für seine langjährige Arbeit in der Infektionskontrolle und -prävention. Der Präsident des Nationalen Zentrums für Infektionsprävention in der Schweiz (Swissnoso) war über zehn Jahre beim Robert Koch-Institut als Experte tätig und bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mehr als 15 Jahre für Händehygiene und Wundinfektionen zuständig. Widmer beaufsichtigt außerdem die Entwicklung eines nationalen Antibiotika-Stewardship-Programms, und ist mit Swissnoso ein wichtiger Partner bei der Revision des Epidemiengesetzes, das aufgrund der Erfahrungen mit der Pandemie verbessert werden soll.

Projekte zur Vermeidung von Wundinfektionen

Derzeit führt Widmer in der Schweiz zwei landesweite Interventionen zur Verhinderung von Wundinfektionen nach Operationen (Surgical Site Infection, SSI) durch und digitalisiert die nationale Überwachung von Krankenhausinfektionen. Mit der ersten Intervention ist es ihm gelungen, orthopädische SSI erheblich und mit der zweiten SSI generell auf ein Minimum zu reduzieren.

Mit dem Preis für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention würdigt die Robert-Koch-Stiftung publizierte Arbeiten der vergangenen Jahre, will aber auch einen Beitrag zum Anschub neuer Projekte leisten. Der Preis wird finanziell von der B. Braun Melsungen AG und BARMER unterstützt. (eb)

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