Gefahr von Durchfallerkrankungen

Supermärkte rufen Milch zurück

Mehrere große Einzelhandelsketten haben Milch aus ihrem Sortiment genommen, die möglicherweise mit Bakterien belastet ist.

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Hände weg: Mehrere große Märkte rufen Milchprodukte zurück. (Symbolbild mit Fotomodell)

Hände weg: Mehrere große Märkte rufen Milchprodukte zurück. (Symbolbild mit Fotomodell)

© thiago / stock.adobe.com

Bremen. Wegen der Gefahr von Durchfallerkrankungen nehmen das Deutsche Milchkontor (DMK) und das Unternehmen Fude + Serrahn eines ihrer Produkte vom Markt. Der am Freitagmorgen veröffentlichte Rückruf betreffe den Artikel „Frische Fettarme Milch 1,5 % Fett“ im Ein-Liter-Pack. Die belieferten großen Handelsunternehmen – darunter Metro, Aldi, Edeka, Rewe und Lidl – hätten umgehend reagiert, die Ware werde vorsorglich aus dem Handel genommen, hieß es. Das DMK ist nach eigenen Angaben die größte deutsche Molkereigenossenschaft.

Bei Routinekontrollen sei „bei einzelnen Artikeln“ eine Belastung mit Aeromonas hydrophila/caviae festgestellt worden, teilten die beiden Unternehmen mit. Dies könne „zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen wie Durchfall führen“. Die Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bremen, Sonja Pannenbecker, warnte vor dem Trinken der Milch: „Verbraucherinnen und Verbraucher sollten diese auf keinen Fall trinken und können die gekauften Verpackungen im Laden zurückgeben.“

Aeromonas hydrophila und Aeromonas caviae sind zwei Arten einer eng verwandten Gruppe, von Fachleuten Gattung genannt. Aeromonas-Arten sind typischerweise in Süß- und Brackwasser zu finden. Zur Gruppe gehören mehrere toxinbildende Krankheitserreger für Menschen und bestimmte Tiere, etwa Fische. (dpa)

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