THW bereitet Trinkwasser für Süden Pakistans auf

Trinkwasser ist in Pakistan kostbar.
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BERLIN (eb). Rund zwei Monate nach dem verheerenden Monsunregen in Pakistan hat das Technische Hilfswerk (THW) gemeinsam mit der schwedischen Zivilschutzbehörde MSB mit der Trinkwasseraufbereitung für den Süden des Landes begonnen. Die Situation nach der Flutkatastrophe bleibt angespannt: Während sich die Lage im Norden des Landes langsam stabilisiert, steht der Süden noch immer unter Wasser.
"Pakistan braucht auch unsere Hilfe - wir dürfen die Not dieses Landes nicht vergessen", sagte THW-Präsident Albrecht Broemme in Berlin. Inzwischen hat eine THW-Trinkwasser-Aufbereitungsanlage (TWA) in Sehan in der Region Sindh ihren Betrieb aufgenommen. Dort leben laut einer Untersuchung des Welternährungsprogramms der UN mit 4,5 Millionen Menschen mehr als die Hälfte der über acht Millionen Binnen-Flüchtlinge Pakistans.
THW und MSB verlagern damit den Schwerpunkt ihrer Arbeit von der nördlich gelegenen Region Punjab in die Provinz Sindh im Süden. THW und MSB arbeiten vor Ort mit lokalen Helfern zusammen. Insgesamt sind 14 europäische TWA im Rahmen dieser Kooperation in Pakistan im Einsatz. Bei Übungen und Einsätzen, unter anderem nach dem Orkan Nargis in Myanmar 2008, hat das THW bereits mit dem schwedischen MSB zusammengearbeitet.