Tschernobyl-Opfer nach Hungerstreik in Klinik

KIEW (dpa). Wegen eines Hungerstreiks gegen die Kürzung ihrer Sozialleistungen sind in der Ukraine etwa 30 Opfer der Atomkatastrophe von Tschernobyl in Krankenhäuser gebracht worden.

Veröffentlicht:

Insgesamt hätten über 80 Demonstranten um medizinische Hilfe gebeten, berichteten Medien am Donnerstag aus der Industriestadt Donezk im Osten der Ex-Sowjetrepublik.

"Vielen Streikenden geht es schlecht", sagte einer der Organisatoren des Protests. Dutzende setzten die regierungskritische Aktion fort.

Die sogenannten Liquidatoren, die nach dem Super-GAU 1986 die verstrahlten Trümmer des zerstörten Atomkraftwerks beseitigt hatten, demonstrieren seit Tagen mit einer Zeltstadt vor der Rentenbehörde für Verhandlungen mit der Regierung.

Aufgrund der schlechten Finanzlage hatte die Führung unter anderem Extraleistungen für die Liquidatoren und Renten deutlich gekürzt. Auch in der Hauptstadt Kiew und in anderen Gegenden kam es deswegen zu Demonstrationen.

Nach einem Gerichtsbeschluss muss der Rentenfonds den Tschernobyl-Opfern 750 Millionen US-Dollar zahlen. Dies gefährde jedoch die Auszahlung der Renten, argumentiert die Regierung.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Chance für die Demokratie

Bundespräsident fordert Aufarbeitung der Corona-Pandemie

Union, AfD, FDP und SPD streichen Gesetz von Tagesordnung

Neuregelung Schwangerschaftsabbruch: Grünen-Vorstoß wird abgeblockt

Online-Befragung beginnt

Studie zu Rassismus und Gewalt im Gesundheitswesen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Baden-Württembergischer Hausärztinnen- und Hausärztetag

Wenn der Wandel zur Hausarztpraxis 2.0 HÄPPI macht

Schmerz- und Palliativtage

Migräne bei Menschen mit Depressionen: Was kann verordnet werden?

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung