Verantwortung ist gesund

HAMBURG (maw). Der Manager-Beruf birgt wenige gesundheitliche Risiken und gilt daher als ziemlich gesund. Das haben Experten der Hochschule Aalen für das Lifestyle-Magazin "Men's Health" herausgefunden.

Veröffentlicht:

Wie das Magazin mitteilt, haben die Forscher Daten von Berufsgenossenschaften und anderen Versicherungen aus den Jahren 2010 und 2011 ausgewertet.

Ergebnis: Manager haben mit - in Schulnoten ausgedrückt - 1,6 den gesündesten Beruf. Die Note teilen sie sich mit Politikern, Richtern und Steuerberatern.

Ärzte, Apotheker und Psychologen bekommen eine 2,0, Kranken- und Altenpfleger sowie Medizinisch-technische Assistenten eine 4,8. Schlusslicht sind Bauarbeiter mit einer 5,2.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Chance für die Demokratie

Bundespräsident fordert Aufarbeitung der Corona-Pandemie

15-köpfiges Gremium

Corona: Brandenburger Enquete-Kommission nimmt Arbeit auf

Union, AfD, FDP und SPD streichen Gesetz von Tagesordnung

Neuregelung Schwangerschaftsabbruch: Grünen-Vorstoß wird abgeblockt

Kommentare
Dr. Horst Grünwoldt 14.03.201223:23 Uhr

Manager-Gesundheit

Vor ein paar Jahrzehnten gab es noch eine "Manager-Krankheit".
Darunter verstand man im Volksmund eine besondere psychogene Herz-Kreislauf-Belastung ohne körperliche Kompensation mit dem hohen Gesundheits-Risiko, am Herzinfarkt vorzeitig zu erkranken oder zu sterben.
Haben sich denn inzwischen die gutbezahlten leitenden Angestellten oder Selbständigen derart robust durch Ausgleichssport und gesunde Ernährung (ohne fast food) entwickelt und "gemanaged", daß sie gar nicht mehr unter der doppelten Arbeitsbelastung, Anspannung und Verantwortlichkeit für "Untergebene" (Nachgeordnete) leiden müssen? Oder haben sie sogar gelernt, nicht nur die Aufgabenerfüllung, sondern zugleich auch noch die belastende Verantwortung für ihre Entscheidungen an andere Mitarbeiter "abzudrücken" (zu delegieren)? So etwas meine ich schon unter "Polit-Managern" erlebt zu haben.
Oder sind unsere jungen Nachwuchs-Manager gar von ihren stress-steigernden Völlereien (viel Alkohol und Cola trinken, viel Autofahren, viele oberflächliche Beziehungen knüpfen, viele ergebnislose Sitzungen abhalten, viele Alpträume durchschlafen u.s.f.) abstinent geworden.
Mich selbst würden mal die gesundheitlichen Parameter von Börsen-Junkies interessieren, nachdem sie 10 Jahre lang "gebroked" haben.
Daß Ärzte, Apotheker und Psychologen eine durchschnittlich gut Gesundheit aufweisen, leuchtet mir ein. Schließlich sind sie Vertreter der Medizinal-Berufe.
Bei meinem Tierärzte-Berufsstand sieht das nicht mehr ganz so gut aus.
Daß Bauarbeiter beruflich einen besonders hohen körperlichen Verschleiß unterliegen, durch Bau-Stillstands-Zeiten im Winterhalbjahr auch nervlich (und finanziell) leiden, war mir auch ohne "Studie" schon bekannt.
Dr. med. vet. Horst Grünwoldt, Rostock

Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ergebnisse des Pilotprojekts in Baden-Württemberg

Wenn der Wandel zur Hausarztpraxis 2.0 HÄPPI macht

Lesetipps