Klänge

Welche Stimmlage Babys gern mögen

Bei nicht wenigen Erwachsenen steigt die Stimme in beeindruckende Höhe, sobald sie mit einem Baby sprechen. Der Nachwuchs scheint aber andere Laute zu bevorzugen.

Veröffentlicht:
Die Stimme der Mama ist interessant, doch Laute anderer Babys scheinen noch interessanter zu sein.

Die Stimme der Mama ist interessant, doch Laute anderer Babys scheinen noch interessanter zu sein.

© Franz Pfluegl / stock.adobe.com

MINNEAPOLIS. Da können Eltern noch so hoch und freudig tirilieren: Babys scheinen das Gejauchze anderer Babys vorzuziehen. Das geht zumindest aus einer amerikanisch-kanadischen Untersuchung hervor.

Die Minis lauschten dabei ihren Altersgenossen um 40 Prozent länger als erwachsenen Stimmen, berichtete Linda Polka (McGill University) am Mittwoch auf der Jahrestagung der Amerikanischen Akustikgesellschaft in Minneapolis.

Die Wissenschaftler um Polka hatten fünf Monate alten Säuglingen am Computer erzeugte Laute vorgespielt, deren Klangbilder denen von Erwachsenen oder aber denen von Gleichaltrigen entsprachen.

Die Babys saßen dabei vor einem Bildschirm, auf dem ein Schachbrettmuster abgebildet war.

Eltern sollten weitermachen

Indem sie den Kopf vom Bildschirm abwendeten, konnten die Babys den Sound abstellen. Das "Bababa" anderer Säuglinge faszinierte sie dabei am meisten. Weitere Tests mit siebenmonatigen Kindern bestätigten die Vorliebe für den Sound von Altersgenossen.

Mütter und Väter sollten trotzdem selbstverständlich nicht aufhören, in hoher Stimme mit ihrem Nachwuchs zu reden und zu brabbeln, betont Polka.

Der spezielle Resonanzboden der kleinen Körper wirke offenbar besonders stark stimulierend und löse manchmal positive Gefühle aus. "Das könnte Kinder motivieren, selbst vokal aktiv zu sein."

Letztlich unterstütze dies womöglich die Entwicklung des Sprechens. (dpa)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Aktuelle Umfrage

Patienten vertrauen offiziellen Seiten

Kooperation | In Kooperation mit: AOK-Bundesverband

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?

Lesetipps
Im Jahr 2023 wurden 10,8 Millionen Neuerkrankungen und 1,25 Millionen Todesfälle durch Tuberkulose registriert, mit stark heterogener globaler Verteilung.

© Dr_Microbe/stock.adobe.com

Vielversprechende Ergebnisse

Neue Strategie zur Tuberkulose-Früherkennung