Vitamine statt Lipgloss

Wie Corona unser Einkaufsverhalten geändert hat

Die COVID-19-Pandemie hat auch Einfluss darauf, was Drogerien verkaufen. Rossmann hat jetzt einen Einblick gegeben, was Menschen in Zeiten von Shutdown und Homeoffice vermehrt kaufen – und was weniger.

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Shoppen in Corona-Zeiten: Nur mit MNS erlaubt.

Shoppen in Corona-Zeiten: Nur mit MNS erlaubt.

© picture alliance / Frank May

Burgwedel. In der Corona-Pandemie hat sich das Kaufverhalten der Drogerie-Kunden nach Auskunft von Unternehmer Dirk Roßmann deutlich geändert. „Gesundheitsartikel wie Fieberthermometer explodierten geradezu, auch Selbstmedikation wie Vitaminpräparate“, sagte der Chef der Drogeriekette Rossmann der Deutschen Presse-Agentur in Burgwedel bei Hannover. „Was stark zurückging, war die ganze dekorative Kosmetik. Man macht sich offenbar nicht so oft mit Mascara und Lipgloss schön, wenn man zu Hause bleiben muss.“

Als Corona-Gewinner sieht der Firmenchef die Drogeriemärkte aber nicht. Man putze sich in Corona-Zeiten ja nicht mehr die Zähne als sonst, sagte der 74-Jährige. „Auch Toilettenpapier stagnierte – die Leute kaufen übers Gesamtjahr verteilt ja nicht mehr, nur weil sie zwischendurch hamstern.“

Roßmann räumte ein, sein Unternehmen habe davon profitiert, dass andere Anbieter von Spiel- oder auch Schreibwaren pandemiebedingt schließen mussten. „Aber ich finde, wir müssen uns nicht dafür schämen“, meinte er. „Wir fördern so viele Hilfsprogramme, und das Geld muss auch verdient werden.“ Es wäre zudem organisatorisch kaum machbar gewesen, solche Artikel kurzfristig abzuhängen. Dies hätte auch die Kunden frustriert.

Die Firma Rossmann hat europaweit mehr als 4200 Filialen. Sie konnte ihren Umsatz im vorigen Jahr weiter steigern, er betrug zuletzt rund 10,3 Milliarden Euro. (dpa)

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