„ÄrzteTag“-Podcast

Kann Sex die Nasenatmung verbessern, Professor Bulut?

Die schönste Nebensache der Welt könnte auch gut für die Nase sein: Professor Cem Bulut hat untersucht, ob Orgasmen die Atmung verbessern können. Die Ergebnisse verrät der Ig-Nobel Prize-Träger im „ÄrzteTag“-Podcast.

Alexander JoppichVon Alexander Joppich Veröffentlicht:
Ig-Nobel Prize-Träger Professor Cem Bulut ist Oberarzt an der Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie, plastische Operationen in Heilbronn.

Ig-Nobel Prize-Träger Professor Cem Bulut ist Oberarzt an der Klinik für HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie, plastische Operationen in Heilbronn.

© Porträt: SLK-Kliniken Heilbronn GmbH | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Im Oktober findet traditionell die Bekanntgabe der Nobelpreise statt; einen Monat früher wird dagegen ein weit weniger bekannter Preis verliehen: der Ig-Nobel Prize. Mit diesem kürt die Organisation Improbable Research jedes Jahr an der Harvard Universität kuriose Forschungsergebnisse: So wurden in der Vergangenheit beispielsweise Forscher ausgezeichnet, die herausfanden, welche Nationen das am höchsten Keim-belastete Papiergeld haben oder diejenigen, die untersucht haben, ob Achterbahnfahrten Nierensteine lösen können.

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Was sich zuerst nach reinem Klamauk anhören mag, hat aber einen ernsten Hintergrund: Die Initiatoren wollen Forscher dazu anregen, abseits der gewohnten Bahnen zu denken, und Forschungen einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, die Menschen „zuerst zum Lachen, und dann zum Nachdenken bringen“.

In dieser Episode des „ÄrzteTag“-Podcasts ist Professor Cem Bulut zu Gast: Der Oberarzt an den SLK Kliniken Heilbronn hat den Ig-Nobel Prize letztes Jahr erhalten, zusammen mit Kollegen: Das Forschungsfeld war, inwiefern Geschlechtsverkehr mit Orgasmus die Nasenatmung verbessern kann und ob dadurch weniger Medikamentengebrauch empfohlen werden kann (Ear, Nose & Throat J 2021; online 4. Januar),

Bulut erklärt im Gespräch, wie er auf Idee kam, Sex und Atmung zu seinem Forschungsthema zu machen, wieso die Autoren das Paper mit einem Augenzwinkern verfasst haben, aber von den Ergebnissen überzeugt sind – und er gibt einen Einblick, wie man an den Ig-Nobel Prize kommt – und was der deutsche Kriminalbiologe Dr. Mark Benecke damit zu tun hat. (Dauer: 15:59 Minuten)

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