„ÄrzteTag“-Podcast

Können Sie den Aufschrei der Ärzte bei Apotheker-Honoraren verstehen, Frau Overwiening?

Die Ärzte sind empört über die Höhe des Honorars, das Apotheker für ihre neuen Beratungsleistungen erhalten. Im „ÄrzteTag“-Podcast erläutert ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening, warum Ärzte, Apotheker und Patienten von den neuen pharmazeutischen Dienstleistungen profitieren.

Hauke GerlofVon Hauke Gerlof Veröffentlicht:
Die ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening reicht den Ärzten die Hand. Sie hofft darauf, dass die neuen Betreuungsleistungen der Apotheker den Patienten mehr Sicherheit in der Arzneimitteltherapie bringen.

Die ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening reicht den Ärzten die Hand. Sie hofft darauf, dass die neuen Betreuungsleistungen der Apotheker den Patienten mehr Sicherheit in der Arzneimitteltherapie bringen.

© Porträts: ABDA | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

Berlin. Mehr als 10 Euro für eine Blutdrucksenkung, 90 Euro für eine erweiterte Medikationsberatung: Die neuen pharmazeutischen Dienstleistungen haben bei den Ärzten einen Sturm der Entrüstung ausgelöst. Doch auch die Leistungen der Apotheker, die sie jetzt auf Kasse erbringen dürfen, seien budgetiert, erklärt ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening im „ÄrzteTag“-Podcast. Die Pharmazeuten wüssten also nicht, wie viel am Ende tatsächlich ausbezahlt werde, ähnlich wie es Ärzten bei budgetierten Leistungen ergehe.

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Im Gespräch appelliert Overwiening eindringlich an die Ärzte, lieber die Chancen der gemeinsamen Arbeit bei der Medikation der Patienten zu sehen, als sich an der Honorierung zu stören. Wenn die Kommunikation zwischen Ärzten, Apothekern und Patienten strukturiert ablaufe, werde nicht das Arzt-Patienten-Verhältnis gestört, wie das jetzt manche Ärzte befürchten, sondern es könne „eine Win-Win-Win-Situation“ für alle drei werden.

Dies hätten bereits viele Pilotprojekte gezeigt, auch die Arzneimittelinitiative ARMIN in Sachsen und Thüringen. In mehreren konkreten Beispielen erläutert die ABDA-Präsidentin, wie eine gute Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Apothekern sich für die Patienten positiv auswirken kann. (Dauer: 44:10 Minuten)

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Kommentare
Dr. Thomas Georg Schätzler 22.06.202219:14 Uhr

90,00 € für eine allgemeine und speziell rein pharmakologische Medikamentenanlyse von 5 Dauermedikationen und mehr guten Gewissens zu verlangen, ist angesichts niedriger Regelleistungsvolumina für die haus- und fachärztlich-medizinische Dauer-Betreuung unserer PatientInnen im ganzen Quartal über 3 Monate, 7/24 mit jederzeitiger Mehrfachinanspruchnahme völlig überzogen.

Speziell wir Haus- und Familien-ÄrztInnen verfügen über eine qualifizierte Heilkundeerlaubnis mit Sozial- und Familien-Anamnese, Untersuchung, Diagnostik, Differenzialdiagnosen, differenzierten interventionellen und nicht-interventionellen Therapien und Palliation. Und wie oft müssen wir bei unseren älteren, multimorbiden, existenziell gefährdeten PatientInnen 5 Medikamente und die gesamte Welt der bio-psycho-sozialen Medizin, REHA und Teilhabefähigkeit im Blick behalten.

Mf+kG, Ihr Dr. med. Thomas G. Schätzler, Facharzt für Allgemeinmedizin in Dortmund


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