Podcast „ÄrzteTag vor Ort“

Warum protestieren Sie vor dem Deutschen Ärztetag, Hannelore König, Lothar Born und Norbert Smetak?

Zahlreiche Ärzteverbände haben vor dem Deutschen Ärztetag protestiert, um auf Missstände aufmerksam zu machen. Was sie antreibt, darüber sprechen drei Teilnehmende im Podcast „ÄrzteTag vor Ort“.

Marc KehrmannVon Marc Kehrmann Veröffentlicht:

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Zur Eröffnung des 128. Deutschen Ärztetages erst einmal Protest: Auf Einladung von MEDI und anderer Verbände demonstrierten am Dienstag (7. Mai) Ärztinnen und Ärzte vor der Rheingoldhalle in Mainz für bessere Bedingungen in den Praxen. Ihr Anliegen ist nicht nur die Entbugetierung aller Fachgebiete, sondern auch Entbürokratisierung und mehr Wertschätzung. Wir haben vor Ort drei Personen befragt, warum sie auf die Barrikaden gehen.

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Dr. Lothar Born, niedergelassener Kardiologe und Landesvorsitzender des Hartmannbundes in Hessen, nennt die aus seiner Sicht dringend notwendige Ambulantisierung: „Wir wollen eine gute Patientenversorgung weiterhin sicherstellen und wir wollen die Arbeit so sinnvoll verteilen, dass sowohl die niedergelassenen Ärzte als auch die Ärzte in den Kliniken mit ihrer Arbeitszeit hochqualitative Medizin anbieten können.“ Im Gespräch sagt er, wie Ambulantisierung funktionieren und finanziert werden könnte.

Hannelore König, Präsidentin des Verbands medizinischer Fachberufe (vmf), prangerte das „Vergessen“ der Medizinischen Fachangestellten (MFA) an. „Die Stressbelastung ist unerhört hoch inzwischen. Und wir sehen vergeblich Maßnahmen unserer Bundesregierung, die unseren Beruf endlich stärkt.“ Im Podcast kritisiert sie neben strukturellen Problemen auch die Gehälter von MFA und sagt, was sie sich von der Bundesregierung wünscht.

Dr. Norbert Smetak, Kardiologe und Vorstandvorsitzender von MEDI GENO, zeigte sich frustriert über die Bundesregierung und Gesundheitsminister Karl Lauterbach: „Er bleibt ein Versprechungsminister, der eben nicht das, was er ankündigt, wirklich auch umsetzt.“ Nicht nur die vorliegenden Pläne Entbudgetierung seien unzureichend, auch findet Smetak deutliche Worte sowohl zur „vermeintlichen doppelten Facharztschiene“.

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