„ÄrzteTag“-Podcast

Welches Kriterium bei einer COVID-19-Triage für Ärzte entscheidend wäre

Aktuell gibt es ausreichend intensivmedizinische Kapazitäten während der COVID-19-Pandemie. Aber was, wenn es zum Engpass kommt – wen behandeln Ärzte dann? Ein Gespräch mit Medizinethiker Professor Georg Marckmann.

Wolfgang van den BerghVon Wolfgang van den Bergh Veröffentlicht:
Der Medizinethiker Professor Georg Marckmann erläutert im Podcast, wie die Rechtslage bei einer Triagierung ist.

Der Medizinethiker Professor Georg Marckmann erläutert im Podcast, wie die Rechtslage bei einer Triagierung ist.

© Marc Herwig dpa/lsw

Im Vergleich zu anderen Ländern scheint Deutschland noch glimpflich durch die Coronavirus-Pandemie zu kommen: Es gibt derzeit genug Ressourcen für intensivpflichtige COVID-19-Patienten. Doch was wäre, wenn sich das ändert? Ein Schreckgespenst für Ärzte geht um: eine Triage müsste gemacht werden und Ärzte damit über Leben und Tod entscheiden.

Wolfgang van den Bergh, Chefredakteur der „Ärzte Zeitung“, befragt in dieser Episode des „ÄrzteTag“-Podcasts Professor Georg Marckmann dazu. Er ist Vorstand des „Instituts für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Präsident der „Akademie für Ethik in der Medizin“ (AEM). Der Medizinethiker war auch einer der federführenden Autoren der kürzlich publizierten Empfehlung von sieben Medizinischen Fachgesellschaften mit dem Titel „Entscheidungen über die Zuteilung von Ressourcen in der Notfall- und Intensivmedizin im Kontext der COVID-19-Pandemie“.

Marckmann vergleicht im Podcast die Corona-Situation mit der Organspende – und meint, dass wir gesellschaftlich jetzt den Diskurs führen müssen, an wen Notfallbetten in Knappheit gehen, und welches zusätzliche Kriterium dann eine Rolle spielt. Warum Hausärzte bei COVID-19 unverzichtbar sind und wie die Rechtslage bei einer Triagierung ist, das erläutert der AEM-Präsident im Gespräch mit unserem Chefredakteur. Außerdem erklärt Marckmann, warum die Vorausplanung einer möglichen Behandlung sinnvoller sein kann als eine „klassische“ Patientenverfügung. (Dauer: 19:08 Minuten)


Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

© Salesforce Germany GmbH

Value Based Healthcare

Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

Kooperation | In Kooperation mit: Salesforce Germany GmbH
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Porträts: [M] Feldkamp; Luster | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

© Porträts: [M] Feldkamp; Luster | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

„ÄrzteTag extra“-Podcast

Kommen die Kröpfe zurück nach Deutschland?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt am Main
Prof. Dr. Zitzmann ist Oberarzt in der Andrologie am Uniklinikum Münster und Experte für die Behandlung von Testosteronmangel.

© Porträt: Wilfried Gerharz | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

„ÄrzteTag extra“-Podcast

Testosteronmangel erkennen und behandeln!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Besins Healthcare Germany GmbH, Berlin
In der Klinik Königshof in Krefeld werden Menschen mit psychischen Erkrankungen behandelt. Die digitale Terminvergabe über Doctolib senkt eine Hemmschwelle: Es fällt leichter, mit wenigen Klicks einen Termin zu buchen, als im direkten Gespräch am Telefon.

© St. Augustinus Gruppe

Unternehmensstrategie für Krankenhäuser

Patientenportal stärkt die Reichweite der Klinik

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Bald nicht nur im Test oder in Showpraxen: Auf einem Bildschirm in der E-Health-Showpraxis der KV Berlin ist eine ePA dargestellt (Archivbild). Nun soll sie bald überall zu sehen sein auf den Bildschirmen in Praxen in ganz Deutschland.

© Jens Kalaene / picture alliance / dpa

Leitartikel

Bundesweiter ePA-Roll-out: Reif für die E-Patientenakte für alle

Figuren betrachten eine Blatt mit einer Linie, die zu einem Ziel führt.

© Nuthawut / stock.adobe.com

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken