„ÄrzteTag“-Podcast

Wie Arzneimittel mithilfe von Moosen hergestellt werden können

Biomedizinische Arzneimittel werden meist über tierische Zellen hergestellt. Das klappt jedoch nicht immer, wie etwa beim Komplementfaktor H. Einen Ausweg könnten Mooszellen bieten. Darüber sprechen wir mit dem Freiburger Pflanzenbiotechnologen Professor Ralf Reski.

Dr. Michael HubertVon Dr. Michael Hubert Veröffentlicht:
Pflanzenbiotechnologe Professor Ralf Reski

Pflanzenbiotechnologe Professor Ralf Reski

© Biocom AG

Was in tierischen Zellen nicht gelungen ist, klappt in Mooszellen: die biotechnologische Herstellung von Faktor H. Jetzt wird das Verfahren optimiert und präklinisch getestet. Eine Phase-1-Studie erfolgreich abgeschlossen hat bereits das Enzym moss-aGal, eine α-Galaktosidase, die mittels Mooszellen produziert wird.

An dieser Stelle finden Sie Inhalte aus Podigee Um mit Inhalten aus Podigee und anderen sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir Ihre Zustimmung. Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte aus Sozialen Netzwerken und von anderen Anbietern angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät notwendig. Weitere Information dazu finden Sie hier.

Damit die Mooszellen – also pflanzliche Zellen – humane Proteine synthetisieren, müssen sie verändert werden: Bestimmte Gene werden ausgeschaltet, andere hinzugefügt. Damit werden die Zuckerstrukturen der Glykoproteine des Mooses dem des Menschen angepasst.

In Mooszellen hergestellte Proteine können sogar besser wirken als ihr Pendant aus tierischen Zellen. „Es handelt sich dann nicht um sogenannte Biosimilars, sondern um Biobetters“, sagt Moos-Experte Reski. Über die Vorteile, Arzneimittel biotechnologisch mittels Mooszellen herzustellen, was die besonderen Herausforderungen sind und wo die Forschung aktuell steht, geht es in dieser Episode vom „ÄrzteTag“-Podcast. (Dauer: 16:11 Minuten)

Jetzt abonnieren
Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Wann können Ärzte das E-Rezept für Hilfsmittel nutzen, Herr Rupp?

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Porträts: [M] Feldkamp; Luster | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

© Porträts: [M] Feldkamp; Luster | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

„ÄrzteTag extra“-Podcast

Kommen die Kröpfe zurück nach Deutschland?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, Frankfurt am Main
Von der Grundlagenforschung zu wegweisenden Therapien

© Alnylam

Pionier der RNAi-Technologie

Von der Grundlagenforschung zu wegweisenden Therapien

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Alnylam Germany GmbH, München
Prof. Dr. Zitzmann ist Oberarzt in der Andrologie am Uniklinikum Münster und Experte für die Behandlung von Testosteronmangel.

© Porträt: Wilfried Gerharz | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

„ÄrzteTag extra“-Podcast

Testosteronmangel erkennen und behandeln!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Besins Healthcare Germany GmbH, Berlin
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Sie fragen – Experten antworten

Herpes Zoster: Bei unbekanntem Immunstatus trotzdem impfen?

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Husten und symbolische Amplitude, die die Lautstärke darstellt.

© Michaela Illian

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?