Krankenhausinvestitionen
100 Millionen Euro mehr
STUTTGART. Baden-Württemberg stockt die Krankenhausinvestitionen in den Jahren 2015/16 um 100 Millionen Euro auf. Grüne und SPD hätten sich darauf verständigt, die Mittel von derzeit 795 Millionen (2013/14) auf 893 Millionen Euro aufzustocken, teilte das Sozialministerium mit. Vor dem Regierungswechsel habe die Förderung im Doppelhaushalt 2009/10 noch 680 Millionen Euro betragen.
Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) kündigte an, in den kommenden beiden Jahren solle ein integriertes Versorgungsmodell mit einer Million Euro gefördert werden. In einer Region soll ein sektorenübergreifendes Versorgungskonzept gemeinsam mit allen Akteuren entwickelt werden, hieß es.
Dabei sollen Erfahrungen für eine künftige integrierte Gesundheitsstrukturplanung gewonnen werden. Diese soll die Krankenhausplanung des Landes stärker mit der Bedarfsplanung der KV abstimmen, so das Vorhaben. Untersucht werden soll dazu unter anderem, wie sich demografisch bedingt die Häufigkeit von Krankenhausaufenthalten entwickeln wird.
Dabei soll ermittelt werden, wie groß das Potenzial für die Verlagerung auf die ambulante Versorgung ist. Dafür will man unter die Lupe nehmen, wie Patienten in einer Versorgungsregion tatsächlich Leistungen in Anspruch nehmen. (fst)