1. Quartal 2020

300 Millionen Euro Defizit für BKKen und IKKen

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Berlin. Betriebs- und Innungskrankenkassen haben das erste Quartal zusammen mit einem Minus von rund 300 Millionen abgeschlossen.

Die im BKK-Dachverband zusammengeschlossenen 72 Kassen mit neun Millionen Versicherten melden für Januar bis Ende März ein Defizit von etwa 200 Millionen Euro (Vorjahresquartal: minus 59 Millionen Euro).

Die sechs Innungskassen mit 5,1 Millionen Versicherten verbuchen nach vorläufigen Zahlen einen negativen Saldo in Höhe von 98,5 Millionen Euro (Vorjahresquartal: minus 16 Millionen Euro). Zahlen der Ersatzkassen und des AOK-Systems lagen bisher nicht vor.

Schlechtere Finanzdaten nicht überraschend

Die im Vergleich zum Jahresbeginn 2019 schlechteren Finanzdaten sind keine Überraschung. Ausgabenwirksame Reformgesetze und die sich abzeichnende Pandemie dürften Treiber der Entwicklung sein. GKV-weit betrug das Minus im ersten Quartal 2019 rund 102 Millionen Euro.

Das AOK-System (plus 89 Millionen Euro), Knappschaft (plus 26 Millionen Euro) und die Landwirtschaftliche Krankenversicherung blieben zu Jahresbeginn noch im Plus. (fst)

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