Gegen Abwanderung

Albanien verpflichtet junge Mediziner per Gesetz zum Dienst im Land

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Tirana. Um die Abwanderung junger Ärztinnen und Ärzte zu stoppen, hat Albaniens Parlament laut örtlichen Medienberichten (Freitag) ein entsprechendes Gesetz erlassen. Demnach sollen junge Mediziner für drei Jahre verpflichtend im Land arbeiten. Bei Verstoß müssen sie die vollen Studiengebühren zahlen.

Bereits zuvor hatte ein ähnlicher Gesetzesvorstoß eine Pflichtzeit von fünf Jahren für angehende Mediziner vorgesehen. Der Widerstand unter Studenten war jedoch massiv. Zudem erklärte das Verfassungsgericht in Tirana den früheren Entwurf zu Jahresbeginn für teils verfassungswidrig. Gegen das neue Regelwerk zeichnet sich nun erneut Widerstand ab.

Seit Jahren kämpft das EU-Beitrittskandidatenland mit der Abwanderung von Fachkräften nach Deutschland und in andere EU-Staaten. Schätzungen von 2022 gehen davon aus, dass über die vergangenen zehn Jahre an die 3.000 Ärzte Albanien verließen. Der Anteil der Ausgewanderten an der albanischen Gesamtbevölkerung liegt bei knapp 42 Prozent. (KNA)

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