Ambulante Pflege vernachlässigt den Arbeitsschutz

KÖLN (iss). Bei mehr als der Hälfte der ambulanten Pflegedienste in Nordrhein-Westfalen gibt es Mängel im Arbeitsschutz. Das hat eine Kontrollaktion der Landesarbeitsschutzbehörden bei 183 Betrieben zu Tage gebracht.

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"Wer beim Arbeitsschutz spart, gefährdet die Gesundheit seiner Beschäftigten und riskiert zudem, dass Fachkräfte abwandern", sagte Landesarbeitsminister Guntram Schneider (SPD).

Die Kontrolleure stellten bei 57 Prozent der Pflegedienste Defizite bei den Arbeits-, Ruhe- und Pausenzeiten fest. "In 14 Prozent der Betriebe wurden vorgeschriebene Ruhepausen überhaupt nicht gewährt", sagte Schneider. Bei jedem dritten Pflegedienst gab es keine vorher festgelegten Ruhepausen.

In 60 Prozent der untersuchten Dienste stießen die Behörden auf Mängel am systematischen Arbeitsschutz. Dort waren beispielsweise die Verantwortlichkeiten unklar geregelt.

Es könne nicht sein, dass die Betriebe die Fachkräfte nicht fachlich unterweisen, wie sie bei ihrer Arbeit möglichst rückenschonend vorgehen können, kritisierte der Minister.

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