Wohnungsnot

Arbeitgeberverband Pflege: Heime sollen Azubis ihre freien Zimmer anbieten

Die Wohnungsnot führt dazu, dass junge Menschen ihren Ausbildungsplatz in der Pflege ablehnen, weil sie keine Wohnung finden. Hier gibt es pragmatische Lösungen, meint der Arbeitgeberverband AGVP.

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Berlin. Der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) weist darauf hin, dass die Wohnungsnot ein stetig wachsendes Problem auch für Pflege-Azubis ist. Denn diese bedrohe die Ausbildung dringend benötigter Pflegefachleute, warnt AGVP-Geschäftsführerin Isabell Halletz.

Verbandsmitglieder berichteten, dass junge Menschen ihren Ausbildungsplatz nicht anträten, weil sie trotz aller Bemühungen keine dauerhafte Bleibe finden, teilt der AGVP mit. Halletz befürwortet ein pragmatisches Vorgehen. So dürften Pflegeheime ihre Zimmer vielerorts nicht vollständig belegen – diese stünden dann leer. Gleichzeitig pendelten Auszubildende stundenlang oder müssten ihren Ausbildungsplatz ablehnen.

Einrichtungen sollten daher ihren Auszubildenden freistehende Zimmer kostengünstig zur Verfügung stellen. Behörden, vor allem Heimaufsicht, Gesundheits- und Sozialbehörden, sollten diese pragmatischen Ansätze unterstützen und die Umwidmung von Zimmern und Wohnbereichen ermöglichen. Auf diesem Wege könne die Wohnungsnot für Pflege-Azubis und ausländische Pflegekräfte „wirksam“ gelindert werden, so der Arbeitgeberverband. (eb)

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