COVID-19
Bayern kann Corona-Testpanne wohl nicht komplett aufarbeiten
46 positive Befunde von Reiserückkehrern können in Bayern weiterhin nicht zugeordnet werden – Staatskanzleichef Herrmann glaubt nicht, dass dies noch gelingt.
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Corona-Tests in Bayern: Nach dem Chaos bemüht sich die Landesregierung um Aufarbeitung.
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München. Die Aufarbeitung der Testpanne wird nicht lückenlos erfolgen. Wie der bayerische Staatskanzleichef und neue Corona-Koordinator Florian Herrmann (CSU) am Montag gegenüber dem Bayerischen Rundfunk (BR) erklärte, ist nicht damit zu rechnen, dass alle noch offenen positiven Testergebnisse verschickt werden können. Bei 46 Befunden sei unter anderem wegen unvollständiger Kontaktdaten die Zuordnung bislang nicht möglich gewesen.
Am Sonntag hatte das bayerische Gesundheitsministerium bereits den teilweisen Vollzug bei der Aufarbeitung der Pannen an den mobilen Corona-Teststationen verkündet und gemeldet, dass von den noch offenen 949 positiv getesteten Personen ohne Bescheid 903 identifiziert werden konnten. Wie Herrmann am Montag auch sagte, befinden sich unter ihnen 59 Personen, die trotz vorhandener Daten bislang nicht erreicht werden konnten.
Übermittlungsprobleme bei digitalen Testabläufen
Mittlerweile sei das Verfahren vollständig digitalisiert. Doch offenbar läuft es damit ebenfalls noch nicht richtig rund. Laut BR gibt es auch bei den digitalen Testabläufen offenbar Übermittlungsprobleme. Gegenüber dem Sender berichteten mehrere Passagiere, die sich am Münchner Flughafen testen ließen, von langen Wartezeiten auf die Resultate.
Insgesamt sind in Bayern laut Gesundheitsministerium seit Aufnahme der Tests für Reise-Rückkehrer am 25. Juli 127.650 Testungen vorgenommen worden. Darunter seien 1802 positive Ergebnisse (Stand 15. August) gewesen. Auch bei den negativen Tests sollen die Betroffenen zeitnah ermittelt und informiert werden. Für Fragen hat das LGL unter der Telefonnummer (0 91 31) 68 08 51 01 eine Hotline eingerichtet. (bfe)