Viele Ausbildungsabbrecher

Pflegeschulen in Brandenburg: Mit Sozialpädagogen gegen die hohe Abbrecherquote

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Potsdam. An Brandenburgs Pflegeschulen gibt es möglicherweise bald Sozialpädagogen, die dazu beitragen sollen, die hohe Abbrecherquote an diesen Einrichtungen zu beschränken. Das wurde am Mittwoch in einer Plenardebatte des Brandenburger Landtags deutlich.

Zwar lehnte die Parlamentsmehrheit einen entsprechenden Antrag, der von der CDU-Landtagsabgeordneten Ellen Fährmann eingebracht wurde, ab. Doch die SPD-Abgeordnete Sina Schönbrunn erklärte, auch die Koalition wolle Stellen für Sozialpädagogen an den Pflegeschulen schaffen.

„Was wir vorhaben, entspricht genau Ihren Forderungen“, sagte Schönbrunn im Landtag. „Wir werden ihren Antrag daher heute ablehnen, und freuen uns, wenn sie unseren weiteren Weg begleiten.“

Ein alarmierender Zustand

Zuvor hatte Fährmann darauf hingewiesen, dass derzeit Heimplätze nicht belegt werden und ambulante Dienste nicht noch mehr Patienten aufnehmen könnten. „Seit 2021 haben 4.239 junge Menschen eine Ausbildung im Gesundheitsberuf begonnen“, sagte Fährmann. „Fast jeder zweite besteht die Abschlussprüfung nicht, bricht vorher ab oder wiederholt die Prüfung nicht.“

Das sei ein alarmierender Zustand. „Brandenburg kann sich das nicht leisten: Wir können uns nicht einen einzigen Abbrecher an den Pflegeschulen leisten.“ (lass)

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Kommentare
Rike Funke 08.03.202509:49 Uhr

Eine konkrete Analyse wäre an dieser Stelle sehr hilfreich.

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