Brandenburg streicht Hilfe für Mangelregionen

POTSDAM (ami). Ärzte, die sich in unterversorgten Regionen Brandenburgs niederlassen wollen, können im Jahr 2012 vorerst nicht mit Investitionshilfen und Sicherstellungszuschlägen rechnen. Ursache ist das Versorgungsstrukturgesetz.

Veröffentlicht:

Unter Verweis auf das Gesetz haben die Krankenkassen im Landesausschuss Brandenburg eine Fortführung der mit der KV Brandenburg (KVBB) bereits vereinbarten Finanzhilfen für Niederlassungswillige abgelehnt. Ab Januar 2012 sind deshalb zunächst keine neuen Anträge auf die Leistungen mehr möglich.

Das teilte KVBB-Chef Dr. Hans-Joachim Helming der Vertreterversammlung mit. Er geht davon aus, dass zumindest im ersten Quartal 2012 "nicht sehr viel Strukturförderung" möglich sein werde, weil die Umsetzung der Richtlinien im Gesetz etwas Zeit in Anspruch nehmen wird.

Für Januar sei nun eine Sondersitzung des Landesausschusses anberaumt, in der über die neuen Fördermaßnahmen beraten werden soll, kündigte der KVBB-Chef an.

Hilfen künftig aus dem Strukturfonds

Gesetzlich vorgesehen ist ein Strukturfonds von Kassen und KVen zur Förderung der ambulanten Arzttätigkeit in unterversorgten Gebieten.

Der Fonds wird laut Versorgungsgesetz von allen Krankenkassen mit einem zusätzlichen Ausgabenbetrag von 0,1 Prozent der Gesamtvergütung finanziert.

An der Finanzbeteiligung der Ärzte ändert sich nach KVBB-Angaben dadurch nichts. "Ärzte zahlen bei beiden Varianten 50 Prozent der Gelder", so Helming.

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Tipps für die Praxis

So entwickeln Sie Ihre Arztpraxis strategisch weiter

Sie fragen – Experten antworten

Herpes Zoster: Bei unbekanntem Immunstatus trotzdem impfen?

MVZ

Augenärzte stellen sich gegen Investoren mit Marktmacht

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung

Husten und symbolische Amplitude, die die Lautstärke darstellt.

© Michaela Illian

S2k-Leitlinie

Husten – was tun, wenn er bleibt?