Arzneimittelaufsicht

CDU-Experte für stärkeres BfArM

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BERLIN. Der Wunsch des BfArM-Präsidenten Professor Karl Broich, seine Behörde möge mehr Steuerungskompetenz bei Arzneimittelrückrufen erhalten, stößt in Parlamentskreisen auf offene Ohren. Der Vorsitzende des Bundestagsgesundheitsausschusses Erwin Rüddel (CDU) erklärte zu Wochenbeginn, er unterstützte die Forderung Broichs.

Die jüngsten Problemfälle um nitrosaminbelastetes Valsartan sowie die Einfuhr vermutlich in griechischen Kliniken gestohlener, möglicherweise unwirksamer Krebsmedikamente durch den Brandenburgischen Arzneimittelhändler Lunapharm hätten gezeigt, "dass es – bedingt durch insgesamt 37 Überwachungsbehörden in den Ländern – zu Verzögerungen und Lücken in der Aufsicht kommt".

Die von den Bundesländern geplante Einrichtung einer Expertengruppe zum "Erfahrungsaustausch im Bereich der Apothekenüberwachung (EFP)", sei zwar grundsätzlich zu begrüßen, "aber nicht ausreichend", so der CDU-Abgeordnete.

Um bei Verdachtsanlässen rund um die Arzneimittelsicherheit künftig schneller eingreifen und Gefahren für die Patienten abwenden zu können, müsse das BfArM "konkret einbezogen" werden "und dann auch den Landesbehörden gegenüber weisungsbefugt sein". (cw)

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