Neue Kampagne der Bundesregierung

COVID-19: Wie Unentschlossene durch einen Impf-Bus überzeugt werden sollen

Die Bundesregierung will gezielt Bürger ansprechen, die beim Corona-Pieks noch zögern. Beim Start der #ImpfenHilft-Tour warnt der Gesundheitsminister vor steigenden Inzidenzen – und impfte selbst.

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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) impft einen Mann im Tour-Bus der Initiative #ImpfenHilft in Berlin-Neukölln.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) impft einen Mann im Tour-Bus der Initiative #ImpfenHilft in Berlin-Neukölln.

© Michele Tantussi / Getty Images

Berlin. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat angesichts wieder steigender Corona-Infektionszahlen erneut zu mehr Impfungen aufgerufen. Die Lücke sei so groß, „dass wir ohne eine deutliche Verbesserung der Impfbereitschaft und der Impfquoten im Herbst wieder erhebliche Probleme haben werden“, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag in Berlin. Dies zeige auch die jetzt wieder anwachsende Omikron-Welle, die wahrscheinlich größtenteils durch die Untervariante BA.2 getrieben sei. Wenn dies nicht in den Griff zu bekommen sei, würden über viele Wochen hinweg jeden Tag 200 bis 300 Todesfälle zu beklagen sein. „Damit können wir uns nicht abfinden.“

Lauterbach kam zum Auftakt der bundesweiten #ImpfenHilft-Tour, die von der Initiative „GermanDream“ im Auftrag der Bundesregierung realisiert wird. Sie soll einer Mitteilung zufolge vor allem Impfvorsichtige und -zögerliche in ihrem Lebensumfeld erreichen. Kernpunkte sind Beratungen vor Ort und niedrigschwellige Impfangebote. Dazu wird ein Impf-Informationsbus nach Berlin auch Halle an der Saale, Jena, Cottbus und Köln anfahren und gezielt Orte ansteuern, in denen bisher nur unterdurchschnittliche Impfquoten erreicht wurden.

Lauterbach sagte: „Initiativen wie diese kommen keinen Tag zu früh.“ Mit der derzeitigen Pandemie-Situation könne niemand zufrieden sein. Die Fallzahlen stiegen wieder, es gebe hohe Sterbeziffern, zudem sei zu befürchten, dass Hospitalisierungsquoten wieder hochgingen. Wichtig sei daher auch künftig eine funktionierende Gesetzesgrundlage, die in Corona-Brennpunkten weitergehende Eindämmungsmaßnahmen ermögliche. (dpa/eb)

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