„Fachweiterbildung stärken“

DIVI ruft Ampel auf: Pflegestudiumsgesetz nachbessern!

Jungen Menschen sei über das Pflegestudium hinaus eine Perspektive zu bieten, fordern Notfallmediziner. Daher sei die weitere Spezialisierung im Beruf finanziell und strukturell zu fördern.

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Knappes Gut Personal: Fachgesellschaften fordern einheitliche und sichere Rahmenbedingungen bei der Fachweiterbildung Intensiv- und Anästhesiepflege.

Knappes Gut Personal: Fachgesellschaften fordern einheitliche und sichere Rahmenbedingungen bei der Fachweiterbildung Intensiv- und Anästhesiepflege.

© Fabian Strauch / dpa / picture alliance

Berlin. Notfallmediziner haben die Ampelregierung zu Nachbesserungen beim geplanten Gesetz zur hochschulischen Pflegeausbildung aufgerufen.

Dabei gehe es darum, die Fachweiterbildung zur Intensivpflege und Notfallpflege „substanziell“ zu stärken und die Weiterbildung für die Krankenhäuser kostenneutral abzusichern, erklärte der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Professor Felix Walcher, am Freitag.

Jungen Menschen müsse über das Pflegestudium hinaus eine Perspektive geboten werden, dazu sei die weitere Spezialisierung im Beruf zu fördern, unterstrichen auch die Sprecher der Sektion Pflege der DIVI, Sabrina Pelz und Rolf Dubb. Der akute Personalmangel in der Pflege müsse Dreh- und Angelpunkt sämtlicher Reformvorhaben sein.

Finanzierung der Weiterbildung einheitlich regeln

Bei ihrem 2. Intensivpflegegipfel hatten DIVI und andere Fachgesellschaften erst kürzlich gefordert, die Finanzierung der zweijährigen Weiterbildung zur Intensiv- und Anästhesiepflege bundeseinheitlich zu regeln.

Dies soll nach Vorstellung der Fachgesellschaften etwa über Weiterbildungsfonds in den Ländern geschehen. In diese sollten alle Einrichtungen, die von entsprechend qualifizierten Fachkräften profitierten, einzahlen.

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Laut dem vom Bundeskabinett verabschiedeten Gesetzentwurf sollen Studenten und Studentinnen in der Pflege künftig für den Praxiseinsatz während der gesamten Dauer des Studiums eine angemessene Vergütung erhalten. Auch die Anerkennung ausländischer Pflegeabschlüsse soll erleichtert werden.

Die DIVI erklärte, es sei zu begrüßen, dass die Finanzierung der Fachweiterbildung Gegenstand der Beratungen bei der kommenden Gesundheitsministerkonferenz (GMK) im Juli sei. Das Thema gehöre nun ebenfalls unbedingt in den Gesetzentwurf zur hochschulischen Pflegeausbildung aufgenommen. (hom)

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