Exzellenz in der Forschung

Deutscher Krebspreis geht an drei Forscherinnen und einen Forscher

Deutsche Krebsgesellschaft und die Deutsche Krebsstiftung vergeben erstmals einen Preis in der Kategorie Versorgungsforschung für die Stärkung von Pflegekräften in der Onkologie. Auszeichnung auch für Künstliche Intelligenz.

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Berlin. Für exzellente Arbeiten auf dem Gebiet der Krebsmedizin und Krebsforschung erhalten Professor Michaela Frye, Professor Lena Maier-Hein (beide Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg) und Professor Claus Rödel (Universitätsklinikum Frankfurt) den Deutschen Krebspreis 2024.

Der von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und der Deutschen Krebsstiftung ausgelobte Preis zähle zu den höchsten Auszeichnungen in der Onkologie, hieß es am Montag aus der DKG.

Michaela Frye leitet am DKFZ die Abteilung „Regulatorische Mechanismen der Genexpression“. Sie erhalte den Preis in der Kategorie „Experimentelle Forschung“ für wegweisende Forschungsarbeiten über chemische RNA-Modifikationen, die zur Entwicklung von Krebs, Metastasierung und Therapieresistenz beitrügen, teilte die Krebsgesellschaft mit.

Völlig neue Art der Bildgebung

Für ihre Arbeiten auf dem Gebiet der „Translationalen Forschung“ wurde Lena Maria-Hein ausgezeichnet. Die Diplominformatikerin leitet am DKFZ die Abteilung „Intelligente Medizinische Systeme“ und ist geschäftsführendes Direktoriumsmitglied des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen in Heidelberg. Die von ihr auf Basis von Künstlicher Intelligenz entwickelten Methoden eröffneten eine völlig neue Art der intraoperativen Bildgebung, hieß es zu ihr in der Laudatio der DKG.

Für die Therapieoptimierung des Rektumkarzinoms erhielt Claus Rödel den Deutschen Krebspreis in der Kategorie „Klinische Forschung“. Er gelte als international renommierter Experte für die multimodale Behandlung des Rektumkarzinoms und sei langjähriger Sprecher der German Rectal Study Cancer Group.

Den in diesem Jahr erstmals vergebenen Sonderpreis für die Kategorie „Versorgungsforschung“ erhielt Professor Stephanie Stock für ihre „Pionierarbeit“ zur Stärkung der Patientinnen-Zentrierung sowie zur Kompetenzsteigerung der Pflegekräfte in der onkologischen Versorgung. (af)

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